GP-Sieger Jeremy McWilliams kann es nicht lassen
Jeremy McWilliams beim North West 200 auf einer Kawasaki ER6
In seiner langen Karriere kann Jeremy McWilliams auf unzählig Erfolge zurückblicken. Vor allem sein Sieg 2001 im Rennen der Viertelliterklasse beim Grand Prix der Niederlande haftet noch im Gedächtnis seiner zahlreichen Fans. Vier weitere Male durfte der Nordire noch auf dem Podium Platz nehmen, einmal als Zweiter und dreimal als Dritter. Darüber hinaus stand er bei drei Grand Prix auf der besten Startposition.
Nach dem Jahr 2004 wurde es still um McWilliams. Nur noch vereinzelt tauchte er im GP-Fahrerlager auf. 2012 ließ er sich zu einem Comeback überreden. Mit 48 Jahren feierte er beim North West 200 seine Premiere in der Road Racing Szene. Im Rennen der Klasse Supertwin musste er sich nur seinem Teamchef Ryan Farquhar geschlagen geben. Nur ein Jahr später gewann er auf einer Kawasaki ER6 diese Kategorie.
Ein weiterer Sieg 2015, drei zweite und zwei dritte Plätze folgten. Bei der 90. Auflage des Rennens will es der beliebte Nordire noch einmal wissen. «Das North West 200 ist etwas ganz Spezielles und es gibt in meinen Augen nichts, was nur annähernd an diese fantastische Atmosphäre herankommt. Ich sehe es nicht nur als eine perfekt organisierte Rennveranstaltung, sondern vielmehr als ein gesellschaftliches Ereignis.»
Auch dieses Jahr wird der zweifache Familienvater als Teamkollege von Derek McGee wieder auf einem Motorrad aus dem Team von Farquhar sitzen. «Jeremy darf man zwar nie unterschätzen, aber Derek ist eindeutig der große Favorit, das sieht auch Jeremy so. Letztes Jahr war er im Training zwei Sekunden schneller als der Rest des Feldes. Leider hatte sein Motorrad einen Defekt», sieht Farquhar die Rollen klar verteilt.