NW200: Premierensiege für Davey Todd & James Hillier
Der Renntag begann denkbar schlecht. Am frühen Morgen setzte teil heftiger Regen ein, der im Supersport-Rennen zahlreiche Sturzopfer forderte und die Veranstalter des North West 200 zu stundenlangen Verschiebungen zwang.
Erst der dritte Startversuch der Klasse Supersport war erfolgreich. Zu diesem Zeitpunkt war Alastair Seeley schon nicht mehr dabei. Mit Motorschaden an seiner Yamaha YZF-R6 musste der 24-fache Sieger beim North West 200 seine Hoffnungen auf einen weiteren Triumph vorzeitig begraben. Damit blieb der Nordire zum ersten Mal seit 2008 sieglos.
Dean Harrison, Peter Hickman und der Sieger vom Donnerstag, Lee Johnston, aber auch Horst Saiger und viele andere hatten wegen der unwirtlichen Verhältnisse überhaupt auf ein Antreten verzichtet.
An der Spitze sorgten Davey Todd (Honda), Derek McGee (Kawasaki) und Conor Cummins (Honda) für ein abwechslungsreiches Rennen. Todd, der von vielen Experten als große Nachwuchshoffnung bezeichnet wird, konnte mit knappem Vorsprung auf McGee und Cummins seinen ersten internationalen Sieg einfahren.
Auch in der Klasse Superstock gab es einen Premierensieger. James Hillier (Kawasaki), der sich im Rennen der Kategorie Superbike nur knapp Glenn Irwin geschlagen geben musste, hatte zeitweise sogar einen Vorsprung von über 20 Sekunden. Am Ende rettete er auf Richard Cooper und Todd knapp drei Sekunden über die Ziellinie.
Hinter Dean Harrison, aber noch vor Michael Rutter (Honda), der in seiner Karriere beim North West 200 immerhin 35 Mal auf dem Podium gestanden war, konnte Lukas Maurer (Kawasaki) seinem neunten Rang im Superbike-Rennen weiter verbessern. Der Schweizer wurde sensationellerweise Fünfter, Horst Saiger (Yamaha) Neunter.