Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Peter Hickman (Gas Monkey BMW) übernimmt Kommando

Von Helmut Ohner
Peter Hickman

Peter Hickman

Am zweiten Trainingstag zur diesjährigen Tourist Trophy, der nach einem schweren Unfall von Sam West vorzeitig endete, gelang es Peter Hickman als erstem Fahrer die 130-Meilen-Marke zu knacken.

Weil es am Sonntag noch technische Probleme bei seinem Superbike-Motorrad gab, konzentrierte sich Peter Hickman auf die Superstock-Klasse. Trotzdem blieb er nur unwesentlich über den Zeiten von Davey Todd und Dean Harrison. Am zweiten Trainingstag konnte der Rundenrekordhalter auf dem Snaefell Mountain Course endlich auf die Superbike-Maschine zurückgreifen.

Von den ersten Metern war zu erkennen, dass nicht nur die Gas Monkey BMW bestens funktioniert, sondern auch Hickman bestens vorbereitet war. Bereits nach seiner ersten Runde führte der Brite die Zeitentabelle an. Im zweiten Umlauf setzte er noch einen drauf und markierte mit 17:19,081 (Schnitt 130,719 mph) die bisher schnellste Zeit des Qualifikationstraining.

Ihm am nächsten kam Dean Harrison (DAO Racing Kawasaki), der bereits in den Jahren 2018 und 2019 sein großer Herausforderer war. Er verlor auf Hickman etwas mehr als sieben Sekunden. Auf dem dritten Platz landete der Schnellste des Vortages, Davey Todd (Honda), der Michael Dunlop auf seiner Hawk Suzuki um einige Zehntelsekunden hinter sich lassen konnte.

Hinter Honda-Werksfahrer John McGuinness, der erneut eine starke Leistung an den Tag legte, machte wie schon am Tag 1 Sam West mit der sechsschnellsten Zeit auf sich aufmerksam, allerdings sorgte der BMW-Fahrer für den ersten Schreckmoment der diesjährigen TT. Nach seinem Sturz im Streckenabschnitt Laurel Bank musste das Training vorzeitig abgebrochen werden.

Der Brite wurde mit Hand- und Beinverletzungen ins Nobles Hospital gebracht, wie übrigens auch der Ire Michael Sweeney (BMW), der beim elften Milestone gestürzt war und der TT-Neuling Ilja Caljouw (Kawasaki) nach seinem Unfall beim 27. Milestone. Im Gegensatz zu seinen Kollegen konnte der Niederländer noch am Abend nach einem kurzen Check wieder entlassen werden.

Eine starke Leistung zeigten die deutschsprachigen Superstock-Piloten. David Datzer konnte sich gegenüber dem Vortag beachtlich steigern und belegte Platz 26. Vier Ränge dahinter wurde sein BMW-Markenkollege Julian Trummer notiert, der am ersten Tag nur mit seinen Supersport- und Supertwin-Motorräder trainiert hatte. Lukas Maurer (Kawasaki) erreichte den 47. Platz.

Kein Training gab es für die Seitenwagen-Teams. Weil die Bergung der verletzten Fahrer und die Aufräumarbeiten etwas länger dauerten, musste die zweite Trainingseinheit abgesagt werden.

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