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Seeley schlägt Dunlop im zweiten Superstock-Rennen

Von Helmut Ohner
Alastair Seeley auf der Milwaukee-BMW

Alastair Seeley auf der Milwaukee-BMW

Alastair Seeley ist der ungekrönte König des North West 200. Im zweiten Superstock-Rennen lässt er Michael Dunlop hinter sich und sichert sich seinen bereits 29. Sieg bei der Traditionsveranstaltung.

Zur Erinnerung: Das erste Rennen der Klasse Superstock wurde am Donnerstagabend eine Beute von Alastair Seeley, der damit unglaubliche 28-mal beim North West 200 gewonnen hat. Den Kampf um die zweite Position entschied Davey Todd für sich, Lokalmatador Michael Dunlop durfte als Dritter auf das Siegertreppchen steigen.

Der Deutsche David Datzer verpasste nicht zuletzt, weil der Lauf nach dem Unfall von Nathan Harrison – der Honda-Werksfahrer von der Isle of Man hat sich bei seinem Sturz das rechte Schlüsselbein und einen Knochen in der linken Mittelhand gebrochen – gestoppt werden musste, als Elfter knapp die Top-10.

Dass Dunlop nach 2016 endlich wieder ein Rennen auf der 14,436 Kilometer langen Strecke gewinnen möchte, zeigte er mit seinem aggressiven Start, der in an die erste Stelle bringt. Aber Seeley und Todd können sich rasch am Publikumsliebling vorbeischieben. Dean Harrison als Vierter hat schon einen beträchtlichen Rückstand.

Seeley ist nicht bereit, seinen Verfolgern den Windschatten zu spenden. Nach der ersten Runde hat er sich um 1,7 Sekunden von Dunlop abgesetzt. Weitere 0,4 Sekunden zurück ist Todd Dritter. Der Schweizer Lukas Maurer liegt auf dem 14. Rang. Datzer ist an die 24. Stelle zurückgefallen und der Eidgenosse Olivier Lupberger wird an der 30. Position notiert.

Nach der zweiten des auf fünf Runden verkürzten Rennens sind die Top-3 wieder zusammengerückt. Seeley hat nur noch 0,199 Sekunden Vorsprung auf Dunlop, der Todd im Schlepptau hat. Harrison, Michael Rutter, James Hillier, John McGuinness, Craig Neve, Erno Kostamo und Michael Evans komplettieren die Top-10.

Hat Seeley alles unter Kontrolle und war es nur ein taktisches Manöver, um seine Reifen nicht zu überfordern? Vor den letzten 14,436 Kilometern beträgt sein Vorsprung auf Dunlop wieder mehr als eine halbe Sekunde. Todd lauert an der dritten Stelle auf seine Chance, doch noch den beiden ein Schnippchen zu schlagen.

Dunlop lässt zwar nichts unversucht, dreht die schnellste Runde des Rennens, letztendlich reicht es aber nicht für ihn, weil der Motor an Todds Maschine wenige Kilometer vor dem Ende hochgeht und er eine dicke Ölspur legt, wird das Rennen abgebrochen. Mit 29 Triumphe hat Seeley nun genau so viel Siege auf dem Konto wie der Zweit- und Drittplatzierte der ewigen Bestenliste.

Für Datzer endete das Rennen nach der dritten Runde mit einem Motorschaden. Maurer erreichte einmal mehr einen ausgezeichneten 14. Platz und auch sein Landsmann Lupberger kam als 28. in die Wertung.

Ergebnis, Superstock 2
1. Alastair Seeley (GB), BMW. 2. Michael Dunlop (GB), Honda, 0,715 sec zur. 3. Dean Harrison (GB), Kawasaki, +30,918 sec. 4. Michael Rutter (GB), BMW. 5. James Hillier (GB), Yamaha. 6. John McGuinness (GB), Honda. 7. Craig Neve (GB), Honda. 8. Erno Kostamo (FIN), BMW. 9. Sam West (GB), BMW. 10. Michael Evans (GBM), Suzuki. Ferner: 12. Matthieu Lagrive (F), Yamaha. 14. Lukas Maurer (CH), Kawasaki. 20. Kamil Holan (CZ), Kawasaki. 28. Olivier Lupberger (CH), Kawasaki. Schnellste Runde: Seeley in 4:19,407 min.

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