Ian Hutchinson kehrt zum Ulster Grand Prix zurück
Ian Hutchinson
Vor vier Jahren schien Ian Hutchinson auf Straßenkursen beinahe unbesiegbar. Der 34-jährige Brite gewann damals als erster Fahrer in der über hundertjährigen Geschichte der Tourist Trophy fünf Rennen und auch beim Ulster Grand Prix holte er sich drei Siege und zwei zweite Plätze. Doch gegen Ende des Jahres verunglückte er bei einem Rennen zur britischen Meisterschaft in Silverstone schwer.
Bei diesem verhängnisvollen Sturz zog sich Hutchinson einen komplizierten Beinbruch zu. Das Bein ging während der Rekonvaleszenz noch zwei Mal entzwei und er entging einer Amputation nur durch die Künste seiner Ärzte. Insgesamt musste sich der achtfache Tourist-Trophy-Sieger 29 Eingriffe unterziehen. Erst Ende des vergangenen Jahres konnte er wieder auf die Rennstrecke zurückkehren.
Sein sensationeller Sieg beim Macau Grand Prix gab zur Hoffnung Anlass, dass Hutchinson nichts an seiner Schnelligkeit eingebüßt habe. Doch beim North West 200 stürzte er erneut und verletzte sich an der rechten Hand. Die Ergebnisse blieben deutlich unter den Erwartungen des ehrgeizigen Yamaha-Piloten. Einzig der fünfte Platz im Rennen der Klasse Superbike entsprach einigermaßen seinen Erwartungen.
Auch seine geliebten Rennen zur Tourist Trophy auf der Insel Man brachte nur Enttäuschungen für den erfolgsverwöhnten Briten aus Bingley in West Yorkshire. Mit dem elften Rang im ersten Supersport-Rennen und Platz 13 in der abschließenden Senior-TT sah Hutchinson beim härtesten und gefährlichsten Straßenrennen der Welt lediglich zwei Mal die Zielflagge.
Beim Ulster Grand Prix hofft Hutchinson auf die Straße des Erfolges zurückzukehren. «Nach meinem unerwarteten Sieg beim Macau Grand Prix habe ich mir von den Rennen beim North West und auf der Insel Man zu viel erhofft. Meine Fitness war einfach noch nicht auf dem Level, den man für gute Ergebnisse benötigt. Aber mittlerweile fühle ich mich immer besser», erzählte Hutchinson anlässlich einer Pressekonferenz.
«Es wird Zeit, dass ich wieder aufs Podium zu fahren. Ich fühle ich mich bereit dazu. Der flüssige Dundrod-Kurs ist meine Lieblingsrennstrecke und es wäre natürlich toll, wenn mir ausgerechnet dort ein Top-3-Resultat gelingen würde», so der Milwaukee-Yamaha-Fahrer weiter.