MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Michael Rutter (BMW): «Die Senior-TT hat Priorität»

Von Andreas Gemeinhardt
Michael Rutter landete im Superstock-TT-Rennen auf dem elften Platz

Michael Rutter landete im Superstock-TT-Rennen auf dem elften Platz

Im Tourist Trophy Superstock-Rennen verpassten Michael Rutter (BMW) und sein Team Penz13.com Bathams by BMW Motorrad die anvisierte Top-10-Platzierung nur ganz knapp.

Michael Rutter machte nie ein Geheimnis daraus, dass für ihn das TT-Superbike-Rennen und die Senior-TT Priorität haben, also war das TT-Superstock-Rennen eher ein zusätzliches Training. Dennoch hatte sich die Crew um Teamchef Rico Penzkofer eine Top-10-Platzierung als Ziel gesetzt. Ganz hat dies nicht geklappt, denn trotz einer schnellsten Runde mit 207,23 km/h Durchschnitts-Geschwindigkeit musste sich Rutter mit dem elften Platz zufrieden geben.

Das TT-Superbike-Rennen beendete Rutter am vergangenen Samstag hinter Bruce Anstey (NZ), Ian Hutchinson (GB), James Hillier (GB), John McGuinness (GB) und William Dunlop (GB) auf dem sechsten Platz und war damit einer von nur sechs Piloten, die bei dem Rennabbruch die Ziellinie noch überquerten. Michael Dunlop (GB) kollidierte auf den letzten Kilometern mit einem überrundeten Piloten und deren Sturz brachte die roten Flaggen kurz vor Schluss.

«Ich hatte ein paar Probleme mit den Armen», erklärte Rutter. «Ich ließ Bruce Anstey vorbei und versuchte, an ihm dran zu bleiben. Das brachte nicht viel, da seine Honda im Superstock-Trimm auch nicht gerade das schnellste Bike ist. Mein Fokus liegt jetzt auf dem noch anstehenden Senior-TT-Rennen am Freitag. Das Team montierte mir dafür extra eine Daumenbremse, die ich einsetzen kann, um die vielen Wheelies zu verhindern.»

«Das Superbike läuft sauber und ich fühle mich wirklich wohl damit. Das einzige, womit ich überhaupt nicht klar komme, ist die deutsche Sprache. Immer wieder wurde erzählt, dass die Deutschen keinen Humor hätten. Die Jungs meiner Mannschaft sind aber total lustig und sie lachen den ganzen Tag. Naja, vielleicht hauen sie mich dabei auch in die Pfanne.»

Teamchef Rico Penzkofer berichtete: «Es ist gar nicht so einfach, an einem Superstock-Bike die Reifen zu wechseln, aber ich habe mit Gordon Unger den wahrscheinlich besten Mann der Welt dafür. Wir wollten das Rennen in den Top-10 beenden, aber letztendlich fehlten uns fünf Sekunden nach vier Runden und 243 Kilometern Renndistanz.»

«Wir bereiten nun das Superbike für die Senior-TT vor, dem wichtigsten Rennen der Tourist Trophy. Die Ausfallquote ist dort immer sehr hoch und jetzt wird es sich zeigen, wie standfest unser Motorrad bei den extrem harten Bedingungen sein wird. Es wird sich am Ende der sechs Runden zeigen, aber ich bin mir ganz sicher, dass Michael noch einen drauf legen kann.»

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