NW200: Ryan Farquhar aus Intensivstation entlassen
Ryan Farquhar auf der KMR/SGS Kawasaki
Im ersten Rennen der Klasse Supertwin stürzte Ryan Farquhar in Führung liegend und wurde vom dicht folgenden Daniel Cooper, der ihm nicht mehr ausweichen konnte, überrollt. Cooper renkte sich bei diesem Unfall, der zum Abbruch des Rennens führte, beide Schultern aus. Der Nordire kam nicht so glimpflich davon. Mit schweren Brustkorb- und Beckenverletzungen wurde er mit dem Rettungshubschrauber ins Victoria Hospital in Belfast geflogen.
Noch am selben Abend wurde Farquhar, der nach dem Todessturz seines Onkels Trevor Ferguson beim Manx Grand Prix 2012 bereits seinen Rücktritt bekanntgegeben hatte, aber 2014 wieder auf die Rennstrecken zurückgekehrte, operiert und aus Sicherheitsgründen auf die Intensivstation verlegt.
Sein Gesundheitszustand wurde zwar als ernst bezeichnet, aber die behandelnden Ärzte zeigten sich schon nach dem Eingriff vorsichtig optimistisch und ließen sich zur Prognose hinreißen, dass einer vollständigen Genesung nichts im Wege stünde. Jetzt, vier Tage nach seinem verhängnisvollen Sturz hat sich sein Zustand so weit gebessert, dass er von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt werden konnte.