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Laguna Seca: Honda mit erstem LMP2-Sieg

Von Oliver Runschke
Johannes van Overbeek und Ed Brown holen im Honda beim vierten Lauf der United SportsCar Championship den ersten Sieg für einen LMP2. Mirco Schultis gewinnt Formula-Le-Mans-Rennen.

Extreme Speed Motorsport hat in Laguna Seca beim vierten Lauf der United SportsCar Championship den ersten Gesamtsieg mit dem Honda HPD ARX-03b und Johannes van Overbeek/Ed Brown eingefahren. Nach drei Siegen von Daytona Prototypen in den ersten drei USC-Läufen war der Honda-Triumph in Kalifornien der Erste und für die Serie bitter notwendige Erfolg eines Le-Mans-Prototypen. Trotz des Sieges des Honda war aber auch in Laguna Seca offensichtlich: Über eine einzelne freie Runde sind die LMP2 schneller, im Verkehr haben die offenen Prototypen aber faktisch keine Chance an den zwar deutlich schweren, aber auch leistungsstärkeren Daytona Prototypen vorbeizukommen.

Die Erfahrung mussten auch Gustavo Yacaman und Alex Brundle im Oak-Morgan-Nissan machen. Yacaman mühte sich in der Startphase mit grossen Einsatz am führenden Michael Valiante (Sprit of Daytona-Coyote-Chevrolet) ab, fand aber keinen Weg vorbei. Auch Teamkollege Brundle erging es nicht besser, nach einem verzweifelten Überholversuch vor der Corkscrew zerschellte zudem die Front des Morgan an zwei DP´s, was den LMP2 aus dem Rennen warf.

Johannes van Overbeek und Ed Brown, der von der Pole startete, fuhren ein taktisch kluges Rennen. Gentlemen-Fahrer Brown übergab den LMP2 bereits nach 20 Minuten, dem erreichen der Mindestfahrzeit, an van Overbeek, der das zwei Stunden lange Rennen dann zu Ende fuhr. Van Overbeek zog in der Schlussphase am Dallara-Chevrolet von Wayne Taylor Racing mit dem Taylor-Brüdern Ricky und Jordan vorbei, das war das entscheidende Manöver zum Sieg. Scott Pruett und Memo Rojas, im Ganassi-Riley-Ford Sieger in Sebring und Long Beach, landeten auf Rang drei.

Zweiter Corvette-Sieg in Folge

Der GTE-Klassensieg ging wie schon in Long Beach an die Corvette von Antonio Garcia und Jan Magnussen. Garcia zog an der Schlussphase am Risi-Ferrari 458 Italia von Giancarlo Fisichella vorbei, der ebenfalls noch vom BMW Z4 GTE von Bill Auberlen und von Nick Tandy im Werks-Porsche überholt wurde. Nach einem harten Duell zwischen Auberlen und Tandy um Rang zwei, bei dem der Porsche den BMW leicht von der Strecke drängte, erhielt Tandy nachträglich eine Zeitstrafe und wurde nur als Neunter gewertet. Fisichella und Pierre Kaffer, der erstmals seit 2010 wieder für Risi startete, erbten so Rang drei.

Schultis siegt im Formula-Le-Mans-Rennen

In dem separat ausgetragenen Zwei-Stunden-Rennen für die Formula-Le-Mans-Klasse und die GTD-Klasse gab es einen deutschen Sieger. Mirco Schultis aus Wiesbaden feierte zusammen mit Ex-DTM-Pilot Renger van der Zande im Formula Le Mans von Starworks den ersten Sieg.

Dramatisch war der Zieleinlauf in der GTD-Klasse. Der Flying Lizard-Audi R8 LMS von Spencer Pumpelly rollte in der letzten Runde in Führung liegend in der Corkscrew ohne Sprit aus. Davon profitierten Markus Palttala und Dane Cameron, die im Turner-BMW Z4 GT3 vor dem Audi R8 LMS von Christopher Haase und Bryce Miller siegten.

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