Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

24h Daytona, 20h: Heiße Phase, Top 3 in einer Sekunde

Von Oliver Runschke
Der Taylor-Corvette DP führt nach 20 Stunden

Der Taylor-Corvette DP führt nach 20 Stunden

Corvette-Doppelführung vor den beiden Ford, vier Stunden vor dem Rennende kann man die drei führenden mit einem grossen Laken zudecken. Corvette-Doppelführung auch bei den GT nach BMW-Fehler.

Spannend ist es in Daytona bereits seit 20 Stunden, doch die letzten vier Stunden werden nun am Intensivsten. Jetzt wird jede Zurückhaltung aufgeben und mit den schnellsten Fahrern angegriffen. An der Spitze könnte es nicht enger sein. In den kompletten vergangenen zwei Stunden sind Joao Barbosa (Corvette), Jordan Taylor (Corvette) und Tony Kanaan (Ford) als Dreifachpack mit weniger als einer Sekunde Abstand um die Strecke gejagt. Auch Scott Pruett hielt als Vierter den Anschluss und lag nur zehn Sekunden zurück. Ganassi rüstet seine Ford, denen in der Schlussphase mehr Speed zugetraut wird als den Corvette, für das Finale mit seinen schnellsten Fahrern aus. Kanaan hat an Kyle Larson abgegeben, der in der Nacht bereits brillierte und lange führte, Sage Karam ist für Scott Pruett eingestiegen.

Nachdem Barbosa zwei Stunden führte hat er nun an Christian Fittipaldi übergeben und dadurch die Spitze eingebüsst. Taylor führt elf Sekunden vor Fittipaldi und den Ford von Larson und Karam. Bisher wurde das Rennen durch 16 Gelbphasen unterbrochen, die letzte zur 19-Stunden-Marke nach einem Unfall des viertplatzierten GTD-Ferrari von Bertolini/Longo/Serra/Gomes.

Viel Trubel aber noch keine Vorentscheidung gab es in der GTLM-Klasse in den vergangenen zwei Stunden. Die Corvette von Magnussen/Garcia/Briscoe hat mittlerweile die Führung vor dem Schwesterauto mit Gavin/Milner/Pagenaud übernommen, nachdem Gavin sich bei einem Restart einen Reifenschaden eingehandelt hat. Den Rückstand hat Gavin wieder aufgeholt, ebenso wie das drittplatzierte BMW-Quartett, das nach einem Austritt von Sportwagen- und Daytona Rookie Bruno Spengler einen zwei Runden Rückstand wieder aufgeholt hat und auf Rang drei liegt. Spengler rumpelte in Führung liegend bei seinem ersten Langstreckenrennen in der Bus-Stop-Schikane geradeaus und streifte beim Ausritt durch die Wiese einige Karrosserieteile ab.

In der GTD-Klasse liegen noch die ersten drei in der Führungsrunde. Die Viper von Farnbacher/Wittmer/Keating/Carter/Laurence führt sieben Sekunden vor dem Porsche 911 GT America von Keen/Davis/van Gisbergen/MacNeil. Auf drei liegt der Ferrari von Bell/Sweedler/Lazzaro/Segal mit 100 Sekunden Rückstand.

Die 24h von Daytona enden um 20:10 Uhr deutscher Zeit.

24h Daytona: Der Stand nach 20 Stunden:

1. Taylor/Taylor/Angelelli (Taylor-Corvette DP)
2. Fittipaldi/Bourdais/Barbosa (Action Express-Corvette DP)
3. Dixon/McMurray/Kanaan/Larson (Ganassi-Ford DP)
4. Pruett/Hand/Karam/Kimball (Ganassi-Ford DP)
5. Westbrook/Valiante/Rockenfeller (Visitflorida.com Racing-Corvette DP)
6. Negri/Allmendinger/McMurry/Pew (Shank-Ligier-Honda)
7. Magnussen/Garcia/Briscoe (Corvette C7.R), 1. GTLM-Klasse
8. Gavin/Milner/Pagenaud (Corvette C7.R), 2. GTLM-Klasse
9. Werner/Auberlen/Spengler/Farfus (BMW Z4 GTE), 3. GTLM-Klasse
10. Curran/Cameron/Papis/Keen (Action Express-Corvette DP)

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