Roger Lee Hayden: 20 PS weniger als die Superbikes
«Das war gut», freute sich Roger Lee Hayden nach seinem achten Platz am Sonntagmittag. Im ersten Rennen am Samstag war der Gesamt-Vierte der AMA US-Superbike-Meisterschaft gestürzt. Er hatte bei seinen vielen Fans einiges gutzumachen. «Mein Start im zweiten Lauf war gut, ich fand gleich einen ordentlichen Rhythmus.»
Hayden folgte der Spitzengruppe zu Anfang mit leichtem Abstand. «Ich war nicht schneller als die Jungs vor mir und konnte gerade so an ihnen dran bleiben», meinte der Suzuki-Pilot zu SPEEDWEEK.com. «Gegen Rennmitte gab meine Hinterradbremse den Geist auf. Das hat mich hart getroffen. Ich bin es vom Dirt-Track gewohnt, viel mit der Hinterradbremse zu arbeiten. Meinen Fahrstil musste ich deshalb etwas umstellen. Ich wäre gerne vor Toni Elias geblieben, ohne Hinterradbremse kam ich aber auf keine gescheiten Rundenzeiten. Der achte Rang ist trotzdem gut, auch für das Team. Die Jungs haben viel Arbeit und Geld in dieses eine Rennen gesteckt. Wir konnten zeigen, dass wir ein seriöses und gutes Team sind.»
Die Suzuki GSX-R1000 von Michael Jordan Motorsports war in der gleichen Konfiguration wie in der US-Meisterschaft unterwegs, hatte gut 20 PS weniger als die Superbikes. «Nur die Reifen waren anders», hielt Hayden fest. «Die Pirelli rutschen viel umher, das war komisch. Dafür haben sie mehr Grip auf der Kante. Normal fahre ich Dunlop. Ich bin es nicht gewöhnt, dass sich das Motorrad so stark bewegt.»
«Für mich war es trotzdem cool, gegen so schnelle Piloten zu fahren» bestätigte der 30-Jährige aus Indiana. «Ich habe sicher etwas gelernt. In Laguna Seca hat sich unser Leistungsnachteil nicht so arg bemerkbar gemacht. Auf einer großen Strecke wäre es viel schlimmer gewesen. Nur den Berg hinauf zur Corkscrew und vor der ersten Kurve hatte ich geringe Nachteile. Vielleicht auch etwas aus den Kurven hinaus. Aber es war nicht so arg. Ich glaube sogar, dass mir die weniger Leistung im Streckenteil nach der Corkscrew geholfen hat.»