Jubiläumsrennen mit vollem Haus
Wenn am Samstag um 12 Uhr das über 180 Fahrzeuge umfassende Feld der Langstreckenmeisterschaft auf die vier Stunden Hatz geschickt wird sind nicht weniger wie 20 Fahrzeuge nach GT3-Reglement am Start. Es ist also alles angerichtet für einen spannenden Kampf um den Gesamtsieg bei der 60. ADAC Westfalenfahrt.
Als Topfavoriten auf die oberste Podiumsstufe sind sicherlich die vier werksunterstützen BMW Z4 GT3 aus den Hausen Schubert Motorsport und Marc VDS Racing anzusehen. Bei Schubert übernehmen Dirk Werner, Lucas Luhr und Alexander Sims die Lenkradarbeit im einen Z4, während im anderen Auto Jens Klingmann, Dominik Baumann und Martin Tomczyk sitzen. Bei Marc VDS übernehmen Nick Catsburg/ Bas Leinders und Uwe Alzen/ Marco Wittmann die Lenkradarbeit. Weiter Z4s kommen von Uwe Alzen Automotive sowie von Walkenhorst Motorsport.
Ebenfalls ein heißer Siegkandidat ist Black Falcon, den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 teilen sich Lance-David Arnold, Jeroen Bleekemolen sowie Andreas Simonsen teilen. Bei Rowe-Racing rückt man aufgrund des Unfalls von Richard Göranssons bei den Test- und Einstellfahrten nur mit einem der Flügeltürer aus, hier wechseln sich Thomas Jäger, Michael Zehe und Maro Engel ab. Ebenfalls auf die schwäbischen Sportwagen setzt CarCollection Motorsport und Weiland Racing.
Nach ihrem Sieg beim letzten VLN-Lauf im Jahr 2013 sind Marc Basseng und Laurens Vanthoor auch an diesem Wochenende wieder siegfähig unterwegs, zusammen mit Frank Stippler teilen sie sich einen Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing. Mit einem fehlerfreien Rennen könnten sich nach vier Stunden auch die Zwillinge Marc und Dennis Busch in ihrem R8 auf dem Podest wiederfinden.
Die Farben des Hause Porsche werden am kommenden Wochenende von Manthey Racing, Falken Motorsport und Frikadelli Racing hochgehalten. Bei Falken Motorsport steht bisher nur Peter Dumbreck als Pilot fest, während bei Frikadelli Racing Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huisman im Porsche 911 GT3 R sitzen. Für Manthey Racing starten Otto Klohs und Harald Schlotter im GT3 R und Marco Schelp sowie Michael Tischner im GT3 Cup S.
Die Exoten im GT3 Feld sind der McLaren MP4-12C GT3 von Dörr Motorsport, der Ford GT von Jürgen Alzen und der Aston Martin Vantage GT3 des Test Centers. Den Alzen Ford teilt sich der Teamchef zusammen mit Dominik Schwager. In den englischen Sportwägen sitzen Kevin Estre/ Rudi Adams (Dörr-McLaren) und Paul Wilson/ Stuart Leonard (Aston Martin).
Auch in den restlichen Klassen ist spannender Motorsport zu erwarten. Mittlerweile ist auch bestätigt, dass der erste VLN Lauf nicht zum neuen BMW M235i Racing Cup zählt. Trotzdem stehen elf Teams in der Starterliste, einerseits gibt es für sie wertvolle Testkilometer und Meisterschaftspunkte für das VLN-Championat.