VLN-Saisonauftakt: Blick in die Klassen Teil 1
Nachdem am Mittwoch die Fahrzeuge ihren neuen Besitzern übergeben wurden, nahmen 10 der 15 BMW M235i bei der 60. ADAC Westfalenfahrt die Nürburgring-Nordschleife unter die Räder. Es hätten sogar mehr Fahrzeuge sein können, aber das Fahrzeug von Avia Racing musste bereits am Freitag nach einem Motorschaden zurückgezogen werden und die Startnummer 700 verunfallte im Qualifying so heftigt, dass an ein Rennstart nicht zu denken war. Der Sieg im Premierenrennen ging dann an die Mannschaft von Adrenalin Motorsport mit den Piloten Guido Wirtz, Christopher Rink und Oleg Kvitka. Auf Platz zwei überquerte der «Eifelblitz» rund um Nürburgringlegende Johannes Scheid die Ziellinie, für Max Partl und Jörg Weidinger war es ein durchaus gelungener Saisonauftakt. Abgerundet wurde das Podium durch den zweiten 2er von Adrenalin Motorsport mit den Piloten Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz.
Im Opel Astra OPC Cup konnte sich Peter Bonk zusammen mit seinen finnischen Teamkollegen Jari Nuoramo und Juha Hannonen über den Sieg freuen. Die Entscheidung um die Reihenfolge der Plätze zwei bis drei war denkbar knapp, gerade einmal 0,582 Sekunden trennte das zeitplatzierte Duo Tim Schrick/ Hanno Luostarinen von den vier- bzw. fünffachen VLN Meistern Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche. Die Zwillinge teilten sich ihren Astra zusammen mit Thorsten Wolter. Für die von Opel und dem dmsj unterstützen Junioren Dominik Busch, Sandro Marsani und Christoph Wohlfahrt sprang beim ersten VLN Start gleich ein siebter Klassenrang heraus. Dies erntete dem Trio lobende Worte von Volker Strycek: « Das Ergebnis ist zweitranging – die Drei haben den Astra ohne Schrammen und Beulen ins Ziel gebracht und von dem Gelernten vieles umgesetzt.»
Einen Doppelsieg feierte Leutheuser Racing&Events im TMG GT86 Cup. Der amtierende Meister Alexander Kudrass siegte zusammen mit Wolfang Kudrass und Martin Tschornia vor Jutta Beisiegel, Ralf Goral und Pawel Ledwon. Der dritte Podiumsplatz ging an das Quartett Olivier Muytjens, Bruno Francesco Barbaro, Gilles Vannelet und Brody. Enttäuschend verlief das Rennen für Vantage Motorsport rund um die Geschwister Nigel und Sarah Moore. Nigel Moore, der bis heute den Rekord als jüngster LMP1 Pilot bei den 24 Stunden von Le Mans hält, stellte den Toyota GT86 im Zeittraining auf die Pole Position. Nach einem Unfall, langem Reparaturstopp sowie Folgeschaden trat die Mannschaft frühzeitig die Heimreise an.
Einen Favoritensieg gab es in der Klasse für die Porsche Carrera Cup Fahrzeuge wo das Team GetSpeed Performance mit den Piloten Adam Osieka, Steve Jans und Christopher Mies den Siegerpokal abstaubte. Zweite wurden die Manthey Racing Piloten Christian Menzel und Wolfgang Kohler. Das Stockerl komplettierten Felipe Laser, Dominik Brinkmann und Markus Palttala in ihrem Porsche 911 GT3 Cup des Raceunion Teichmann Racing Teams.
Geschlagen gegeben mussten sich die amtierenden VLN Meister von Groneck Motorsport, in der Renault Sport Speed Trophy siegten Mathias Schläppi und Holger Goedicke von Schläppi Race-Tec vor den Brüdern Tim und Dirk Groneck. Dritter wurde der Solist Lutz Marc Rühl auf einem roadrunner Racing Renault Clio Cup.