Stohl-Team verpasste Finale im schwedischen Höljes
Janis Baumanis (re.) schlug sich in Schweden tapfer
An diesem Wochenende gastierte die FIA–Rallycross Weltmeisterschaft im schwedischen Höljes. Die Veranstaltung ist der sechste Lauf im heurigen Championat und gilt als verrücktester WM-Lauf des Jahres. „Was Monaco für die Formel 1 ist, ist Höljes im Rallycross“ sagt Lokalmatador Mattias Ekström. STARD mit Teamchef Manfred Stohl war diesmal mit dem Letten Janis Baumanis (Ford Fiesta) alleine vertreten.
Der Lette bot in drei von vier Qualifikationsläufen eine absolute Top-Leistung und lag nach Q3 an ausgezeichneter siebenter Stelle, dies noch vor Sebastien Loeb und Kevin Hansen. Im Q4 hatte er aber großes Pech. Nach einer Berührung mit dem Wagen seines früheren Teamkollegen Timur Timerzyanov hat er sich ein Rad kaputt gefahren. Damit blieben wertvolle Punkte im Sand von Höljes liegen. Trotzdem war der Einzug ins Semifinale als neuntbester Pilot eine sichere Sache. Dort hatte er auf Grund der schlechteren Startposition keine Möglichkeit als Fünfter seines Laufes weiter nach vor zu kommen.
Sehr zufrieden mit der Leistung von Janis Baumanis und des STARD Teams zeigte sich der Boss Manfred Stohl: «So nahe an einem Finaleinzug wie heute waren wir heuer noch nie. Janis war unheimlich stark und topmotiviert. Seine Form, ich hoffe in einem der nächsten Rennen sollte für ihn und für uns ein Finale drinnen sein, stimmt jedenfalls. Ich muss aber auch unserem STARD Team gratulieren, sie haben Janis ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt und nach dem Vorfall im vierten Qualilauf den Wagen in Rekordzeit wieder in Schuss gebracht. Was natürlich noch begeistert hat, war die Atmosphäre in Schweden.»
Sieger des schwedischen WM-Laufes wurde Johan Kristoffersson (Schweden) auf Volkswagen Polo, vor dem Norweger Andreas Bakkerud (Audi) und dem Schweden Mattias Ekström (Audi). In der Weltmeisterschaft führt weiter Kristoffersson überlegen.