STARD-Pilot Janis Baumanis scheitert im Halbfinale
Janis Baumanis in Frankreich
Mit dem Auftritt in Lohéac verschlug es dieses Wochenende die FIA Rallyecross World Championship in die französische Bretagne. Mehr als 40.000 RX-Fans überschwemmten auch heuer die dortige 650-Seelen-Gemeinde, in deren unmittelbarer Nähe sich die traditionelle Rennstrecke befindet, auf der seit 1976 Rallyecross-Rennen stattfinden.
Mit breiter Brust stand dabei das STARD-Team aus Österreich im 21-köpfigen Aufgebot der Supercar-Piloten. Zu Recht, hatte doch der Lette Janis Baumanis einen für das einzige Privatteam im WM-Feld nahezu sensationellen zweiten Platz aus Kanada mit im Gepäck.
Vorweg: Die rotweißrote Crew, die diesmal neben Janis Baumanis auch wieder den Finnen Jani Paasonen im Cockpit eines der zwei teameigenen Ford Fiesta RX sitzen hatte, konnte auch die achte Station des zehn Läufe umfassenden WM-Kalenders erhobenen Hauptes verlassen. Mit einem Podestplatz konnte man sich zwar nicht belohnen, jedoch war die Finalphase wieder ein durch Janis Baumanis erreichtes Ziel.
Mit der Teilnahme am Halbfinale in Loheac waren der STARD-Pilot und somit auch sein rotweißrotes Team jedes Mal in der Entscheidungsrunde vertreten. Weshalb Baumanis auch Lob von seinem prominenten Teamchef Manfred Stohl einheimste: «Janis eine sehr solide Leistung abgeliefert. Mit dem Erreichen des Halbfinales hat er hier in Frankreich wieder eine Steigerung unseres Teams bestätigt, weil wir uns hier eigentlich immer schwer getan haben und somit mit dem Abschneiden zufrieden sind.»
Dass für Janis Baumanis nach dem Semifinallauf Endstation war, zieht also keineswegs Kritik nach sich. Stohl: «Er hat den Start nicht optimal erwischt, und dann wird es hier in Loheac sehr schwer. Es ist alles irrsinnig eng, und genauso gestalten sich auch die Ergebnisse. Mit ein wenig Glück bist du ganz vorne mit dabei, aber da muss halt wirklich alles passen. Letztendlich fahren wir mit einem guten Gefühl nach Hause.»
Auch der zweite STARD-Pilot, der Finne Jani Paasonen, erntete Streicheleinheiten vom Teamchef: «Er hat sich meiner Meinung nach wieder gesteigert. Da fehlt nicht mehr viel. Eigentlich hat er sich mit seinem einzigen leider verhauten vierten Qualifikationslauf den einen oder anderen Punkt genommen. Aber Janis Leistungskurve zeigt klar nach oben.»
Den Sieg in Lohéac holte nach einem hochspannenden Finallauf der Schwede Timmy Hansen (Peugeot 208) vor seinem Landsmann Anton Marklund (Renault Megane) und Bruder Kevin Hansen (Peugeot 208).