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WRX: Champagner und Frust bei EKS in Lydden Hill

Von Toni Hoffmann
Matthias Ekström in Lyffen Hill

Matthias Ekström in Lyffen Hill

EKS ist in der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft zum ersten Mal in dieser Saison auf das Podium gefahren. Beim vierten WM-Lauf in Lydden Hill (England) sicherte sich Mattias Ekström im Finale Rang zwei.

Neben Champagner hielt die Geburtsstätte des Rallycross auch eine gehörige Portion Frust bereit. Im Finale der besten sechs Piloten hatte Ekström gegen den amtierenden Weltmeister Petter Solberg mit 0,341 Sekunden Rückstand das Nachsehen. Nicht nur die knappe Niederlage trübte die Stimmung. Nach den Vorläufen musste Anton Marklund die Segel streichen. Fünf Punkte fehlten dem 22-jährigen Schweden zum Weiterkommen.  

«Als Teamchef bin ich mit dem Wochenende zufrieden», sagte Ekström. «Wir sind mit beiden Autos sehr gute Rundenzeiten gefahren und Anton hat einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Er hatte die Pace, die ich von ihm erwarte. Als Fahrer wollte ich lieber den größeren Pokal. Es stinkt mir, dass ich nicht gewonnen habe und es am Ende so knapp war mit Petter. Unter dem Strich war es ein gutes, aber kein perfektes Wochenende.»  

Gemischte Gefühle hatte auch Anton Marklund: «In meinem ersten Vorlauf ist mir ein Fehlstart unterlaufen, mein Fehler. Im Anschluss haben wir leider vergessen die notwendige zweite Joker-Lap zu fahren. Die 30-Sekunden-Strafe hat uns weit zurückgeworfen. Ich habe versucht, den Punkterückstand in den nächsten Rennen wettzumachen. Mein Tempo war gut, aber ich bin zweimal im Verkehr stecken geblieben. Platz 14 war nicht genug für die Finalläufe.»  

EKS fährt nun nach Schweden zurück und bereitet die Autos für die nächste große Aufgabe vor: den fünften WM-Lauf auf dem Estering. Das Heimspiel der beiden Audi S1 EKS RX quattro findet am 20. und 21. Juni statt. In Buxtehude hat EKS mit Petter Solberg noch eine Rechnung aus dem Vorjahr offen: 0,005 Sekunden!  

Was sonst noch in Lydden Hill passiert ist ?  

Vor dem dritten Vorlauf herrschte im EKS-Fahrerlager hektisches Treiben. Die Mechaniker arbeiteten mit Hochdruck an Mattias Auto. Die Zeit lief davon, der Teamchef wurde ungeduldig. Mit der letzten angezogenen Schraube wurde der Wagen direkt zum Vorstart gefahren, der Teamchef lief im Eilschritt hinterher. Doch er kam nicht weit: Vor dem EKS-Zelt weinte ein kleiner Junge an der Hand seiner Mutter. Der Grund? Durst! Mattias machte auf dem Absatz kehrt, holte eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank und zauberte dem Jungen ein Lächeln ins Gesicht.

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