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Schweden-Leader Neuville: «Ich habe alles im Griff»

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville ist der Halbzeit-Sieger des zweiten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft im verschneiten Schweden, im Hyundai i20 Coupé WRC lag er klar vor Jari-Matti Latvala (Toyota Yaris WRC).

Thierry Neuville mausert sich in der Rallye-Weltmeisterschaft zum Winter-König. Schon beim Saisonauftakt in den verschneiten Alpen Frankreichs gab er im Hyundai i20 Coupé WRC bis zu seinem Fahrfehler am Samstagnachmittag das Tempo vor. Und das Gleiche macht der Vizechampion nun auch auf den winterlichen Pisten Schwedens und lässt sogar alte Schneehasen wie Jari-Matti im Toyota Yaris WRC etwas alt aussehen. Nach der ersten Schweden-Hälfte und elf von 18 Prüfungen lag Neuville 32,8 Sekunden vor dem «Monte»-Zweiten Latvala und 42,0 Sekunden vor Ott Tänak, der im Ford Fiesta WRC von M-Sport alle drei Vormittagsprüfungen am Samstag gewann.

Neuville hielt sich am Samstagmorgen merklich bedeckt. Sogar über die berühmte Sprungkuppe «Colin's Crest» auf der Prüfung «Vargasen» brachte er nicht die volle Leistung. «Mit unserer Führung halten wir uns etwas zurück. Es war das erste Mal, dass ich nicht mit Vollgas über 'Colin's Crest' gesprungen bin, aber ich wollte jedes Risiko vermeiden. Ich habe alles unter Kontrolle.»

«Alles im grünen Bereich. Ich hätte es nicht besser machen können, aber ich machte heute Morgen den Fehler und nahm zwei Ersatzräder mit. Ich merkte, dass wir etwas zuviel Gewicht hatten und das bremste mich in den langen Kurven», führte Latvala an.

Im Team von M-Sport ist diesmal Ott Tänak der bessere Ford Fiesta WRC, 14,2 Sekunden vor seinem in der WM führenden Partner Sébastien Ogier. «Die Bedingungen sind diesmal sehr beständig. Und das ist auch gut so. Um hier wirklich perfekt zu sein, muss man einen sauberen Job machen», meinte der Dritte Tänak.

«Heute ist es etwas besser als gestern. Wir kämpfen so hart wir können. Ich denke, wir können mit der Schleife am Vormittag zufrieden sein», sagte der Auftaktsieger Ogier, der bislang mit seinen drei Siegen in Schweden der beste Nicht-Skandinavier ist.

Noch schlägt das Pendel im Citroën-Lager nichts in den Bereich «Zufriedenheit» um. Die Leistungen von Kris Meeke und noch weniger die von Craig Breen in den beiden neuen C3 WRC können das Herz von Sportchef Yves Matton im kalten Schweden nicht richtig erwärmen. Meeke rangierte mit einem Rückstand von 1:01,3 Minuten auf dem fünften Platz, Breen lag 2:16,1 Minuten zurück auf Rang sieben. «Es läuft nicht so recht. Ich bin vom Morgen enttäuscht. Ich bin einfach nicht schnell genug», war die Selbstkritik von Meeke.

Aus Sicherheitsgründen wurde der zweite Durchgang (WP 12) der mit 31,60 km langen «Knon» gestrichen.

Stand nach der 11. von 18 Prüfungen:

1. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 Coupé WRC, 1:46:41,6 h.
2. Latvala/Anttila (FIN), Toyota Yaris WRC, + 32,8 sec.
3. Tänak/Jarveoja (EE), Ford Fiesta WRC, + 42,0
4. Ogier/Ingrassia (F), Ford Fiesta WRC, + 56,2
5. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën C3 WRC, + 1:10,3 min.
6. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 Coupé WRC, 1:57,1
7. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën C3 WRC, 2:26,1
8. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta WRC, + 3:47,1
9. Lefebvre/Moreau (F), Citroën DS3 WRCD, + 5:02,0
10. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 Coupé WRC, + 5:12,4

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