Denkwürdiger Sieg von Latvala in Schweden
Das Siegerpodium der Rallye Schweden
Nach dem Pech des lange Zeit souverän führenden Thierry Neuville im Hyundai i20 auf der letzten Samstagentscheidung wechselte die Schweden-Führung zu Jari-Matti Latvala, der im Toyota Yaris WRC auf den drei Prüfungen beim Finale am Sonntag bis ins Ziel stark pushte. Das musste er, denn nur 3,8 Sekunden hinter ihm lauerte Ott Tänak im Ford Fiesta WRC.
Mit dem Sieg auf der Power Stage, der letzten Schweden-Prüfung, sicherte sich Latvala zudem noch die fünf Bonuspunkte, die ihm neben dem vierten Sieg in Schweden auch noch die Führung in der Fahrerwertung brachten. Für Latvala war sein 17. Sieg der erste Erfolg seit der Rallye Mexiko im März 2016. Sechs Bestzeiten notierte der neue Tabellenführer. Nach seinem vorzeitigen Ende am Freitag (Kühler beschädigt) schaffte Juho Hänninen noch einen Platz unter den Top 20 und sammelte weitere Erfahrung. In der Herstellerwertung liegt Toyota Gazoo Racing auf Rang zwei.
Tommi Mäkinen (Teamchef): «Es ist natürlich schwer, die Worte zu finden, die mich jetzt bewegen. Die Rallye Monte Carlo war schon unerwartet, aber das hier ist unbeschreiblich. Natürlich hatten wir auch etwas Glück bei diesem Sieg. Aber der war auch eine große Hommage an das Talent von Jari-Matti und der gesamten Teamarbeit, die in Finnland, Deutschland und auch in Japan stattfand. Ich möchte mich bei allen bedanken. Dies ist ein besonderer Tag, an den wir uns lange erinnern werden. Wir bleiben aber mit den Füßen auf dem Boden und werden weiter hart arbeiten.»
Sieger Jari-Matti Latvala: «Ich bin so glücklich. Ein neues Team, ein neues Auto und schon bei der zweiten Rallye der Sieg. Ich finde hierfür keine Worte. Ich glaube, das war bisher meine beste Leistung. Vielen Dank an das gesamte Team. Wir sind jetzt hoch motiviert. So kann es weitergehen. Ich freue mich jetzt auf Mexiko. Es ist fantastisch zu gewinnen, aber ich fühle auch mit Thierry Neuville, der seine Führung am Samstagabend verloren hatte. Ich habe eine ähnliche Situation selbst in der Vergangenheit erlebt. Wir wissen, dass wir auch etwas Glück hatten. Wir müssen uns aber weiter verbessern und für unser Ziel arbeiten.»
Juho Hänninen: «Ich bin stolz, Teil dieses Teams mit engagierten Menschen zu sein. Was das Team hier erreicht hat, ist erstaunlich. Der Fehler am Freitag hat uns zurückgeworfen, aber wir konnten weiter Erfahrung sammeln und einiges testen. Ich habe Vertrauen in das Auto.»