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Hyundai peilt auf Korsika ersten Saisonsieg an

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville soll auf Korsika für Hyundai siegen

Thierry Neuville soll auf Korsika für Hyundai siegen

Dem Gesetz der Serie folgend hofft Hyundai beim vierten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika auf den ersten Saisonsieg.

Möglich, dass bei der ersten Asphalt-Rallye des Jahres das Gesetz der Serie auf Korsika fortgesetzt wird. Den Saisonauftakt in den französischen Alpen gewann der vierfache Champion Sébastien Ogier im Ford Fiesta WRC von M-Sport. Jari-Matti Latvala sorgte im winterlichen Schweden überraschend im Yaris WRC für den ersten Sieg des WM-Heimkehrers Toyota. Auf den Schotterpisten Mexikos erzielte Kris Meeke den ersten Triumph im Citroën C3 WRC. Nach drei verschiedenen siegreichen Herstellern 2017 wäre bei der vierten WM-Runde auf der Ferieninsel Korsika die Reihe am Vizechampion Hyundai. Der Vize-Weltmeister Thierry Neuville hat bei allen drei bisherigen Rallyes das Potenzial des Hyundai i20 Coupé WRC offen gelegt, aber zweimal durch Fahrfehler nicht erfolgreich ins Ziel gebracht. Das soll sich nun bei der Rallye der 10.000 Kurven ändern. Hyundai will den Sieg.

Der Mann, der das richten soll, ist zweifelsohne Thierry Neuville, der in diesem Jahr in der Form seines Lebens ist. In Monte Carlo und in Schweden führte er über weite Strecken, bis er jeweils auf der letzten Samstagsprüfung den nahen Sieg verspielte. In Mexiko erreichte er den zweiten Platz. Und 2016 fuhr er hinter dem Sieger Sébastien Ogier (VW Polo R WRC) auf Korsika auf den Ehrenrang. Nun will er auf dem Podium eine Stufe höher steigen.

Der Teamchef Michel Nandan ist dennoch nicht ganz zufrieden: «Wir können mit den Ergebnissen der ersten drei Rallyes der Saison nicht zufrieden sein, auch wenn wir unsere Stärke gezeigt haben. Wir müssen nun unsere ganze Aufmerksamkeit auf Korsika richten. Die diesjährige Meisterschaft ist unwahrscheinlich spannend und sehr eng. Drei verschiedene Hersteller haben bisher gewonnen. Wir wollen jetzt der vierte sein. Die Rallye Korsika hat ihre eigenen schwierigen Herausforderungen, auf die müssen wir uns konzentrieren und an unseren eigenen Fähigkeiten glauben.»

Neuville ist auch auf Korsika die Speerspitze des südkoreanischen Teams mit Sitz im fränkischen Alzenau. «Die 'Tour de Corse' ist eine berühmte und historische Rallye, die wir 2011, als einem Lauf zur Intercontinental Rally Challenge, gewonnen haben. Wir haben auch nach dem zweiten Platz im letzten Jahr gute Erinnerungen. Sie sollen aber noch besser werden. Die Prüfungen sind einfach toll und wir freuen uns auf sie. Mexiko war nach dem Frust zuvor ein wichtiges Ergebnis. Wir wollen auf dem Podium höher klettern, und Korsika ist hierfür ein guter Ort.»

Sein Teamkollege Hayden Paddon hat sich für die erste Asphalt-Rallye des Jahres ganz besonders vorbereitet und nahm am Wochenende im Huyndai i20 R5 an der Rallye San Remo teil. Hinter Paolo Andreucci (Peugeot 208 T16 R5) wurde er Zweiter. «Ich habe entschieden, dass Korsika der Start für meine Saison 2017 ist», erklärte nach einem eher schwachen Saisonstart mit dem neunten WM-Rang Paddon. «Ich habe hart gearbeitet, um mich auf die erste Asphalt-Rallye des Jahres vorzubereiten. Die Rallye San Remo war eine gute Vorbereitung. Ich weiß, dass Korsika eine schwierige Rallye ist, sie ist die härteste Asphalt-Rallye. Wir sind bereit, eine gute Leistung zu zeigen.» 2016 erreichte Paddon den sechsten Platz auf Korsika.

Dani Sordo hat bisher eine solide Leistung gezeigt und liegt in der Tabelle als bester Hyundai-Pilot vor Neuville auf dem vierten Platz. «Ich bin etwas aufgeregt, denn ich möchte natürlich auch bei der ersten Asphalt-Rallye eine sehr gute Leistung zeigen. Sie ist eine sehr spektakuläre Rallye mit tollen Prüfungen in einer einzigartigen Landschaft. Wir haben zwar bisher gute Ergebnisse erzielt, doch man sich noch verbessern und an der Spitze näher mitspielen», sagte Sordo, der 2016 den siebten Platz auf Korsika belegte.

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