Toyota möchte Debütsaison mit Highlight beenden
Das Team um Tommi Mäkinen hat zwar diese Woche schon einige Tests mit dem nächstjährigen Toyota Yaris WRC bestritten, in Australischem New South Wales aber sollen die beiden aktuellen Toyota Yaris WRC mit Jari-Matti Latvala und Esapekka Lappi noch einmal richtig auftrumpfen.
Das Team hat beim Heimspiel in Finnland mit einer sehr starken Performance und dem Sieg von Lappi Schotterqualitäten des Yaris WRC bewiesen. Dies soll nun auf den engen und kurvenreichen Schotterpisten in den Wäldern und den schnellen Strecken im offenen Gelände von New South Wales auch möglich sein. Latvala und Lappi müssen aber auch ihre Aufmerksamkeit auf die dicht an den Pisten stehenden Bäumen richten. Zudem wird im Australischen Frühjahr der tief hängende Staub zu einer zusätzlichen Herausforderung. Das WM-Finale findet wie im Vorjahr rund um die Küstenstadt Coffs Harbour zwischen Sydney und Brisbane statt.
Der neue Toyota-Sportdirektor Kaj Lindström, in diesem Jahr Beifahrer von Juho Hänninen, der 2018 nicht mehr dem aktiven Kader angehört, meint zur Rallye Australien: «Ich freue mich sehr über die Rolle des Sportdirektors. Sie ist eine große Herausforderung für mich. Ich bin schon lange als Beifahrer dabei. Das war auch in diesem Jahr so. Ich weiß also, was während der Rallye passiert. Aber es gibt ein paar andere Dinge, von denen ich noch nichts weiß, wie, was passiert vor und während der Rallye, während ich als Beifahrer im Auto saß. So fahre ich als Rookie zur Rallye Australien. Unsere Vorbereitung für diese Rallye war gut. Ich denke, wir werden auch gute Ergebnisse liefern. Jari-Matti kennt diese Rallye sehr gut. Esapekka war im letzten Jahr in der WRC2 dabei. Nach der Wettervorhersage könnte es während der Rallye einige Gewitter geben, die die Rallye wohl etwas interessanter machen dürften.»
Latvala kann im Land der Kängurus und der Koala-Bären einige zweite Plätze, zuletzt 2015, in seiner Australien-Bilanz aufführen. «Ich freue mich sehr auf diese Rallye. Sie ist eine schöne Veranstaltung, um das Jahr zu beenden, normalerweise auch bei warmem Wetter und Sonnenschein», führt Latvala an. «Die Prüfungen sind schnell und fließend, was ich immer mag. In diesem Jahr aber gibt es einige Abschnitte, die lange Zeit nicht mehr genutzt worden sind. In Großbritannien hatten wir einige Probleme, aber ich denke, unsere Yaris WRC dürften für die Prüfungen in Australien gut geeignet sein. Persönlich möchte ich wieder aufs Podium kommen, und wenn wir dort gewinnen sollten, wäre das noch besser.»
Lappi weiß, auch wenn er nur im letzten Jahr in Australien war, was ihn dort erwartet: «Eine der Haupteigenschaften der Rallye Australien ist der lose Kies auf den Schotterpisten. Da müssen die ersten Autos ganz schön kehren. Bei den späteren Startpositionen dürfte es aber besser werden, um das Auto auf der Ideallinie zu halten. Eine wichtige Rolle spielt auch das Reifenmanagement. Gerade beim zweiten Durchgang der Prüfungen dürfte es für die Reifen hart werden. Bei warmem Wetter müssen wir sehr darauf achten. In Wales waren wir nicht so erfolgreich, aber in New South Wales sollte es besser sein. Wir wollen unbedingt ein gutes Finale.»