Die Safari Rally möchte bis 2020 in WM zurück
Colin McRae bei seinem Sieg 2002 in Kenia
Chile, Japan, Kanada, nun auch Kenia. Das ostafrikanische Land möchte wieder zurück in die Rallye-Weltmeisterschaft. Die berühmte «East African Safari» mit all ihren Mythen und Härten war mit ihrer 50. Auflage 2002 zuletzt ein WM-Lauf. Damals war der unvergessene Colin McRae, der am 27. September 2007 mit einem Hubschrauber tödlich verunglückte, der letzte WM-Sieger. Es war im Ford Focus WRC nicht nur der 25. Triumph, sondern zugleich auch der letzte Erfolg für den Schotten. Die Rallye Safari galt mit all ihren Besonderheiten, vornehmlich ohne gesicherten Prüfungen, sondern mit der Etappenwertung, als die härteste reguläre WM-Rallye. Danach wurde die Rallye als Wettbewerb für mehr oder weniger historische Fahrzeuge durchgeführt.
Nun strebt Kenia mit einem neuen Konzept die Rückkehr ins Rallye-Oberhaus an. Spätestens 2020 soll das sein. Bislang findet seit 2002 kein WM-Lauf in Afrika statt. Und das WM-Comeback der Rallye würde gut in das FIA-Konzept der Globalisierung der Rallye-Weltmeisterschaft passen.
Nun möchte das kenianische Organisationskomitee «Capital FM Sports» am 27. Februar dem FIA-Präsidenten Jean Todt das Projekt für die WM-Bewerbung vorstellen. Jean Todt war schon zweimal in Kenia und scheint der Bewerbung wohlwollend gegenüber zu stehen.
«Bisher sind wir von der nationalen Rallye-Meisterschaft in Kenia, die zu den besten Serien in Afrika zählt, beeindruckt», sagte Todt. «Nun aber müssen die neuen WM-Standards auch respektiert werden. Was damals möglich war, als die Rallyes auf offenen und nicht gesicherten Straßen durchgeführt wurden, ist heute mit der Bevölkerung nicht mehr möglich.»