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Tommi Mäkinen: «Wir sind für Korsika gut gerüstet»

Von Toni Hoffmann
Das Toyota Gazoo Racing WRT gibt sich für die erste reine Asphaltrallye beim vierten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf den engen Bergstraßen Korsikas gut aufgestellt.

Toyota hat beim WM-Auftakt auf den überwiegend schnee- und eisfreien Strecken der Rallye Monte Carlo mit den Plätzen zwei und drei das Potenzial des Yaris WRC auf Asphalt schon offen gelegt. Bei der ersten echten Asphaltrallye des Jahres auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika möchte das Team um den vierfachen Champion Tommi Mäkinen auf jeden Fall an diese Performance anknüpfen.

Die «Tour de Corse», so die offizielle Bezeichnung des französischen WM-Laufes, ist bekannt für die engen und kurvenreichen Bergstraßen in verwinkelten Berglandschaften mit Feldwänden auf der einen Seite und mit steilen Abgründen auf der anderen Seite. Der raue Belag führt zudem zu einem höheren Reifenverschleiß, der zu einem Vabanquespiel auf der elften und vorletzten Prüfung am Sonntag wird, mit 55,17 km die bislang längste Jahresentscheidung.

Mäkinen: «Alles wird gut»

eamchef Tommi Mäkinen gibt sich zuversichtlich: «Ich denke, dass Korsika eine gute Rallye für uns sein sollte. Unser Auto hat auf Asphalt recht gut funktioniert. Wir hatten bisher auch gute Tests. Unser Testfahrer Juho Hänninen hatte dabei die Aufhängung im Auge. Er hat sehr gute Arbeit geleistet, um das Auto zu verbessern. Ich denke, Jari-Matti Latvala, Ott Tänak und Esapekka Lappi dürften damit zufrieden sein. Jeder im Team scheint gut vorbereitet zu sein, daher bin ich zuversichtlichs, dass alles gut gehen wird.»

Jari-Matti Latvala kommt gerne auf die Ferieninsel. «Von meinem Sieg 2015 habe ich gute Erinnerungen an Korsika. Es ist eine Asphaltrallye, die ich mag. Es gibt einen Grund, warum sie die Rallye der 10.000 Kurven genannt wird. Wenn einer irgendeine Gerade finden sollte, die länger als 100 Meter ist. dann weiß er, dass er auf der falschen Insel ist. Man kann die Kurven nicht wirklich schneiden, daher gibt es auch nicht viel Dreck auf der Straße, was es wirklich angenehmer macht, weil man sich nur auf die Kurven und die Linien konzentrieren kann. Wir hatten einen sehr positiven Test hier. Das Gefühl war sehr gut. Ich bin sehr zuversichtlich mit dem Auto. Alle Teams sollten auf Korsika schnell sein, aber ich hoffe, das wir dort wieder um die Podestplätze kämpfen.»

Ott Tänak vertraut auf die Performance seines Yaris WRC. «Wir waren in dieser Saison auf jedem Untergrund konkurrenzfähig. Das Team arbeitet sehr hart, um sicherzustellen, dass wir auch zuverlässig sind. Jetzt müssen wir unseren Rivalen einige Punkte wegnehmen. Letztes Jahr hatte ich auf Korsika ein gutes Gefühl, also möchte ich dieses Mal auch ein starkes Ergebnis haben. Die Bedingungen bei der Rallye Monte Carlo waren sehr spezifisch. Es ist schwierig, diese Erkenntnis für Korsika anzuwenden. Aber aus den Tests hier wissen wir, welchen Weg wir gehen müssen. Die zwei Testtage waren sehr positiv, wir haben die richtige Richtung gefunden. Das Auto ist gut eingestellt.»

Für Esapekka Lappi ist es die erste Rallye Korsika in einem World Rally Car. «Ich war hier schon einige Male in anderen Kategorien am Start. Die Rallye ist ganz anders. Es eine Kurve nach der andern, ohne viele Geraden, um etwas zu verschnaufen. Der Zeitplan ist auch einzigartig, weil es nicht so viele Prüfungen gibt, dafür sind sie aber ziemlich lang. Ich starte hier erstmals in einem World Rally Car, aber ich bin zuversichtlich, weil wir schon in Monte Carlo schnell waren und wir haben im Test, wo wir bei trockenen als auch bei feuchten Bedingungen getestet haben, ein besseres Setup gefunden. Wir sind also gut gerüstet.»

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