Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Argentinien: Tänak im Spitzenduell vor Mikkelsen

Von Toni Hoffmann
Ott Tänak kämpfte sich in Argentinien von P9 an die Spitze

Ott Tänak kämpfte sich in Argentinien von P9 an die Spitze

Fünf Prüfungen wurden bis zum Freitagnachmittag beim fünften Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft im herbstlichen Argentinien absolviert, vier Mal wechselte die Führung, zuletzt an Ott Tänak.

Licht und Schatten im Toyota-Lager bei der zweiten Schotterrallye der Saison: Neuverpflichtung Ott Tänak kehrte am späten Freitagnachmittag im Yaris WRC als neuer Spitzenreiter bei der Rallye Argentinien in den Service im Ferienort Villa Carlos Paz zurück. Zuvor hatte er auf der fünften Entscheidung den bis dahin führenden Andreas Mikkelsen im Hyundai i20 Coupé WRC ganz knapp um acht Zehntelsekunden auf den Ehrenrang verdrängt.

Hingegen war für seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala, Argentinien-Sieger von 2015, der Freitag früh vorbei. Er zerstörte als bis dahin Gesamtdritter auf der dritten Entscheidung an einem Felsen die vordere Aufhängung am Yaris und meldete seinem Teamchef Tommi Mäkinen die Aufgabe.

«Das Auto läuft prima, das Fahren macht Spaß», weiß Tänak zu berichten. «Wir mussten aber heute mit einigen schmierigen Passagen kämpfen.» Tänak kämpfte sich vom neunten Platz nach der ersten Entscheidung am Freitag mit zwei Bestzeiten an die Spitze.

«Diese Rallye birgt gewisse Gefahren. Man muss sehr auf die vielen Felsen achten», führte Mikkelsen an. «Ich habe versucht, diesen aus dem Weg zu gehen und eine saubere Linie zu finden.»

Auch der dritte Platz war streckenweise verbissen umkämpft. Nach der vierten Prüfung lag Kris Meeke im Citroën C3 WRC nur zwei Zehntelsekunde vor Sébastien Ogier, der als Tabellenführer mit seinem Ford Fiesta WRC als erstes Fahrzeug und damit als Straßenkehrer auf die Schotterpisten musste. Dennoch konnte er nach der zweiten Entscheidung kurzfristig die Führung vor Mikkelsen übernehmen. Danach verlor aber Zeit und musste sich in der Servicepause um 1,4 Sekunden hinter Meeke (+ 3,1) auf dem vierten Rang einordnen.

«Ich wusste, dass ich Zeit verliere. Bislang hält sich der Verlust in überschaubare Grenzen. Ich bin noch in Schlagdistanz», erklärte der fünffache Champion und dreimalige Saisonsieger Ogier. Sein im letzten Jahr in Argentinien so starker Teamkollege Elfyn Evans, der 2017 um acht Zehntelsekunden seinen ersten Sieg verfehlte, hielt sich diesmal etwas bescheiden im Hintergrund und wurde auf dem neunten Rang (+ 24,7) geführt.

Der Vorjahressieger und Tabellenzweite Thierry Neuville hielt sich im Hyundai i20 Coupé WRC leicht zurück. Er kam auf dem sechsten Zwischenrang (+ 7,9) und 1,8 Sekunden hinter seinem Teampartner Dani Sordo in den Service.

Rallye Argentinien – Stand nach der 5. von 18 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

49:01,5 min.

2.

Mikkelsen/Jaeger (N), Hyundai

+ 0,8

3.

Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën

+ 3,1

4.

Ogier/Ingrassia (F), Ford

+ 4,5

5.

Sordo/Del Barrios (E), Hyundai

+ 7,6

6.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 9,4

7.

Lappi/Ferm (FIN), Toyota

+ 15,4

8.

Breen/Martin (IRL/GB), Citroën

+ 16,8

9.

Evans/Barritt (GB), Ford

+ 24,7

10.

Suninen/Markkula (FIN), Ford

+ 38.1

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