Toyota möchte auf Sardinien zurück zum Erfolg
Kein leichtes Unterfangen, denn die sardischen Schotterpisten haben ihre Tücken. Sie gelten als schnell, sind aber eng und zudem von Bäumen und Felsen gesäumt. Da bleibt kein Platz für Fehler. Die anfangs feinkörnige Sandfläche wird schnell weggeschwemmt. Die härtere, felsige Basis wird so freigelegt. Die hohen Temperaturen Anfang Juni sind ein weiteres Handykap.
Die italienische WM-Runde rund um Alghero wird am Donnerstagabend mit dem nur 2,00 km langen Zuschauerkurs in Ittiri eröffnet. Es folgt am Freitag die zweimalige Passage der vier Prüfungen. Am Samstag stehen die zwei Durchgänge von drei Entscheidungen an. Vier Prüfungen bilden am Sonntag das italienische Finale.
Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen macht seiner Mannschaft Mut: «Ich bin zuversichtlich, dass wir es dort schaffen können. Wir hatten dort vor der Rallye Argentinien, was natürlich ein großartiges Ereignis für uns war, einen sehr guten Test. Ich denke, wir haben für die Pisten auf Sardinien ein starkes Paket. Im Allgemeinen war die Leistung während der letzten Rallyes positiv und alle im Team haben hart gearbeitet, sich weiter zu verbessern. Wir hatten letztes Jahr auf Sardinien ein starkes Ergebnis geholt, und Ott Tänak hat die Rallye gewonnen, daher denke ich, dass diese Veranstaltung uns liegt. Es gibt viele Gründe, positiv zu denken.»
Jari-Matti Latvala mag die Rallye auf Sardinien. «Ich freue mich immer, auf Sardinien zu starten. Ich bin 2003 zum ersten Mal die Rallye Costa Smeralda gefahren, ein Jahr, bevor sie zur WM zählte. Die Pisten sind hart, bedeckt mit einer Sandschicht, die es für die ersten Autos sehr rutschig machen kann. Die Strecken sind schmal, aber sie sind auch schnell, wenn man auf der richtigen Linie bleibt. Ich fühle mich auf Sardinien wohl. Ich hatte in Portugal zwei fehlerfreie Tage, die haben mein Selbstvertrauen gestärkt. Ich freue mich jetzt auf Sardinien.»
Ott Tänak feierte auf Sardinien seinen ersten Sieg. «Sardinien ist eine besondere Rallye für mich, denn dort habe ich vor einem Jahr meinen ersten Sieg geholt. Ich hoffe, wir erzielen in diesem Jahr wieder ein Top-Ergebnis. Ich denke, diese Rallye wird für die Meisterschaft sehr wichtig sein. Portugal lief nicht so gut wie geplant oder erhofft, daher ist es hier umso wichtiger, hier wieder viele Punkte zu holen. Wir kommen gut vorbereitet. Ich weiß, dass das Team sehr hart arbeitet. Ich bin mit der Leistung des Autos sehr zufrieden. In Argentinien war es fantastisch und auch in Portugal hat es sich gut angefühlt. Jetzt wollen wir in die Sommerferien ein gutes Ergebnis mitnehmen.»
Auch Esapekka Lappi hat an Sardinien gute Erinnerungen: «Ich freue mich auf Sardinien. Wir hatten dort schon im letzten Jahr ein gutes Ergebnis und unser Speed hat auch gestimmt. Wir haben sechs Bestzeiten erzielt. Ich denke, dass wir seitdem viel gelernt haben, und es gibt viele Fortschritte mit dem Auto. Ich habe in den letzten Rallyes mein Selbstvertrauen gestärkt.»