Deutsche Skoda-Piloten in der WRC 2 vorne
Fabian Kreim (D) vor Marijan Griebel (D): Skoda geht mit einer Doppelführung in der WRC 2 in den Finaltag der ADAC Rallye Deutschland. Die beiden deutschen Top-Piloten glänzten an einem überaus ereignisreichen Samstag beim WM-Heimspiel im Fabia R5 evo mit insgesamt vier Prüfungsbestzeiten in ihrer Klasse. Drei davon setzten die von Zehntausenden Fans bejubelten Lieblinge des deutschen Publikums in den besonders anspruchsvollen Wertungsprüfungen auf der legendären Panzerplatte.
«Das war wirklich ein Rallye-Tag, der uns alles abgefordert hat. Wir haben versucht, die richtige Mischung aus Tempo und kontrolliertem Risiko zu finden. Natürlich ist es genial, beim WM-Heimspiel an der Spitze in der WRC 2 zu liegen. Aber die Rallye ist noch lang – jetzt ist es entscheidend, einen kühlen Kopf zu bewahren. Und das nötige Quäntchen Glück zu haben», kommentierte Skoda Auto Deutschland Top-Pilot Kreim den zweifellos schwierigsten Tag des deutschen Events der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2).
157,92 Wertungskilometer standen am Samstag auf dem Plan. Und schon in den Wertungsprüfungen am Vormittag überschlugen sich die Ereignisse. Nacheinander schieden die bis dahin führenden Franzosen Stéphane Lefebvre und Nicolas Ciamin in ihren Volkswagen Polo GTI R5 aus. So führten nach der elften Wertungsprüfung ‚Römerstraße 2‘ erstmals die von Skoda Auto Deutschland unterstützten Teams Fabian Kreim/Tobias Braun (D) und Marijan Griebel/Pirmin Winklhofer (D) die Gesamtwertung in der WRC 2 an.
Auch anschließend blieb es dramatisch: In der ersten, kürzeren Wertungsprüfung auf der Panzerplatte zog sich Griebel einen doppelten Reifenschaden zu, verlor über eine halbe Minute auf die Bestzeit des zweimaligen deutschen Rallye-Meisters Fabian Kreim und fiel zwischenzeitlich auf Rang drei zurück. Doch Griebel schlug mit frischen Pneus mit einer Bestzeit auf der mit gut 41 Kilometern längsten Wertungsprüfung zurück, während Kreim durch einen Verbremser etwas Zeit einbüßte. Auch im zweiten Umlauf dieser anspruchsvollen Prüfung setzte Griebel eine beeindruckende Bestzeit. «Der Tag war eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit einem Happy End. Das Zwischenergebnis mit einer Doppelführung für Skoda passt sehr gut. Am Sonntag stehen weitere spannende Prüfungen bevor», kommentierte Griebel.
Unter dem Strich geht Fabian Kreim mit 16,9 Sekunden Vorsprung auf Marijan Griebel in den Finaltag der Rallye Deutschland. 79,50 Kilometer in vier Wertungsprüfungen stehen dann noch auf dem Plan. «Platz eins und zwei in der WRC 2 bei der WM-Rallye in Deutschland sind ein grandioses Zwischenresultat. Die von Skoda Auto Deutschland unterstützten Teams Fabian Kreim/Tobias Braun und Marijan Griebel/Pirmin Winklhofer haben wirklich eine tolle Vorstellung abgeliefert. Aber zum Jubeln ist es noch viel zu früh, schließlich müssen wir das Ergebnis noch ins Ziel bringen», bilanzierte Ulrich Bethscheider-Kieser, Leiter Produkt- und Markenkommunikation von Skoda Auto Deutschland. Auch das Skoda Werksteam aus Tschechien bleibt in seiner Klasse das Maß der Dinge: In der WRC 2 Pro-Wertung der Hersteller liegt Skoda Motorsport Werkspilot Jan Kopecký (CZ) in Führung.