Kalle Rovanperä für World Rally Car bereit
Rovanperä bügelte mit seinem Skoda Fabia R5 fast problemlos die Konkurrenz in der äußerst schwach besetzten Kategorie der WRC2 Pro, die für die Werksteam ausgeschrieben war, aber nur schwach angenommen wurde. 2020 fühlt er sich zu höheren Weihen berufen und möchte in ein World Rally Car einsteigen. Dort könnte ihm sein finnischer Landsmann Tommi Mäkinen, der Teamchef von Toyota, die Tür eines Yaris WRC öffnen.
«Ich denke, ich kann nach dieser Saison bereit sein», sagte Rovanperä und schränkte ein: «Man kann nie gleich top sein. Wir müssen zu lernen anfangen. Das World Rally Car ist ein ganz anderes Auto.»
Der Sohn von Harri Rovanperä muss es wissen, schließlich durfte er schon 16-Jähriger den Toyota Yaris WRC kurz testen.
Mäkinen erinnert sich: «Er fuhr das Auto im Jahr 2016. Wir hatten eine kleine Teststrecke eingerichtet. Er hat sich ein paar Notizen gemacht und hat dann ein paar Runden gedreht. Es war nur ein Test, nichts Großes, aber er war auf Anhieb der Schnellste. Auch ohne Erfahrung mit dem Auto stieg ein und fuhr schneller als Teemu Suninen und Esapekka Lappi. Und das war vor drei Jahren.»
Noch weiß Rovanperä nicht sicher, wo seine Zukunft genau liegen könnte, aber die Anzeichen verdichten sich, dass er von Mäkinen in seinen Toyota-Kader berufen wird, auch wenn Mäkinen noch nicht in seinen Fahrer-Kader blicken lässt. Der vierfache Champion ist aber voll des Lobes für seinen jungen Landsmann.
«Kalle ist gefahren und ist alles kühl angegangen, er ist gefahren und ist gedriftet, ohne ein Risiko einzugehen. Er ist sehr schnell, aber ich bin mir nicht sicher, ob er in einem R5-Fahrzeug noch verbessern kann. Vielleicht ist er fit genug, diesen Sprung zu schaffen», meinte Mäkinen.