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Rallye Schweden bald im hohen Norden?

Von Toni Hoffmann
Östersund im Winter

Östersund im Winter

Die zu milden Temperaturen mit eingeschränkten winterlichen Bedingungen führten zu einer starken Kürzung des dritten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden, die Rallye soll 400 km weiter nördlich stattfinden.

Die diesjährige Rallye Schweden war bedingt durch die klimatischen Bedingungen mehr eine Schotterrallye denn, wie sonst gewohnt, eine Winterrallye auf Schnee und Eis. Bisher war Värmland mit Karlstad und Torsby mit Einbindung des benachbarten Norwegen das traditionelle Austragungsgebiet des Winterklassikers. Doch die klimatischen Verhältnisse haben sich geändert. Statt Schnee auf den gefrorenen Waldwegen waren die neun Prüfungen, die als Notprogramm angesichts der vorherrschenden Bedingungen absolviert wurden, mehr oder weniger Schotterprüfungen. Der Traum von dem sonst üblichen Wintermärchen war in diesem Jahr geplatzt.

Die Forderung von fast allen Seiten steht: Schweden muss ein echte Winterrallye sein. Doch im bisherigen Austragungsgebiet kann dieses Kriterium nicht mehr gehalten werden. Die Rallye Schweden hat noch einen Vertrag für zwei Jahre. Und in diesen zwei Jahren sollte der Veranstalter auch eine echte Winterrallye garantieren können. Er muss sich jetzt auf die Suche nach einem schneesicheren Austragungsgebiet begeben. Und dieses Gebiet kann wegen der Temperaturen nur weiter nördlich von Karlstad sein.

In dieser Debatte meldet sich die Grafschaft Jämtland zu Wort und bietet die Ausrichtung der einzigen Winterrallye im WM-Kalender an. In der Stadt Östersund, eine Stadt mit 60.000 Einwohnern 400 km nördlich von Karlstad, bekannt durch Biathlon, soll die Rallye Schweden eine neue Heimat finden.

Der Automobilclub VMT Jämtland setzte sich mit der Rallye-Organisation in Verbindung. «Mit den zu warmen Wintern der letzten Jahre haben sich die Bedingungen für die Organisation von Winterrallyes in Süd- und Mittelschweden erheblich verringert. Gleichzeitig ist die Rallye Schweden ein nationales Anliegen, bei dem wir alles tun müssen, dass sie weiter zur Weltmeisterschaft zählt. Jämtland kann mit Östersund als zentraler Punkt die besten Straßenverhältnisse innerhalb der schwedischen Grenzen garantieren», berichtete die Lokalzeitung New Wermlands-Tidningen.

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