Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Italien: Tänak-Drama macht Ogier zum Leader

Von Toni Hoffmann
Auf der zwölften Prüfung der Rallye Sardinien, der fünften Station der Weltmeisterschaft in Italien, stoppte ein dicker Stein den bislang klar führenden Hyundai-Piloten Ott Tänak, Sébastien Ogier neuer Leader.

Ott Tänak dämpfte am Freitagabend nach seinem Tagessieg die hohen Erwartungen auf seinen zweiten Italien-Sieg nach 2017. Der Lappland-Sieger hatte wohl noch Portugal in guter Erinnerung, als er dort auf der letzten Samstag-Entscheidung als Spitzenreiter ausgeschieden war. Dass aber das Schicksal bei der zweiten Schotterrallye des Jahres auf Sardinien wieder so hart zuschlagen würde, ahnte er gewiss nicht. Auf der zwölften Entscheidung, der zweiten Passage der Prüfung «Monte Lerno» mit der berühmten Sprungkuppe «Micky’s Jump» traf der klar führende Este mit seinem Hyundai i20 WRC einen mächtigen Stein und musste aufgeben.

Damit wechselte die Führung zum siebenfachen Champion und Tabellenführer Sébastien Ogier. In seinem Toyota Yaris WRC lag er nach der ersten Italien-Halbzeit 17,5 Sekunden vor dem Sardinien-Doppelsieger Dani Sordo (Hyundai i20 WRC) und 32,1 Sekunden seinem in der WM zweitplatzierten Elfyn Evans, dem Sieger in Portugal.

Ogier kam auch nicht ungeschoren davon: «Es gab zwei große Steine, denen ich nicht ausweichen konnte. Ich konnte langsamer werden, traf diese aber immer noch hart.»

Evans gab sich ganz bescheiden: «Wir versuchen, unser Bestes zu geben, ohne derzeit ein bestimmtes Ergebnis anzustreben

Thierry Neuville, Gewinner 2016 und 2018, erreichte im Hyundai i20 WRC mit einem Rückstand von 40,6 Sekunden auf Rang vier den Mittagsservice: «Wir werden nicht aufgeben, wir werden weiterkämpfen wie immer. Aber ich tue mein Bestes, ich gebe alles, aber ich weiß nicht, ob es ausreichen wird. Wir hatten eine gute Etappe.»

Der Japaner Takamoto Katsuta fing sich am Yaris WRC des Toyota-Förderungsprogramms zwei Reifenschäden, rettete aber seinen fünften Rang (+ 1:55,5). Gus Greensmith musste zum zweiten Mal auf Sardinien seinen Ford Fiesta WRC mit einem mechanischem Defekt abstellen.

Der dreifache Deutsche Meister Armin Kremer, zum sechsten Mal auf Sardinien am Start, und seine Tochter Ella erreichten im VW Polo GTi R5 den 19. Gesamtrang (+ 13:22,0) und in der WRC2 den neunten Platz.                                

 

Zwischenstand nach 12 von 20 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Differenz

1

Ogier/Ingrassia (F), Toyota

2:10:28,9

2

Sordo/Rozada (E), Hyundai

+ 17,4

3

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 32,1

4

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 40,6

5

Katsuta/Barritt (JP/GB), Toyota

+ 1:55,5

6

Östberg/Eriksen (N), Citroën R5

+ 5:54,3

7

Huttunen/Lukka (FIN), Hyindai R5

+ 6:19,4

8

Rossel/Curia (F), Citroën R5

+ 7:02,2

9

Lopez/Vallejo (E), Skoda R5

+ 7:46,0

10

Solans/Sanjuan (E), Citroën R5

+ 8:00,4

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