Estland: Neuville nach Tempoverstoß unter Bewährung
Bewährungsstrafe für Temposünder Thierry Neuville
Das Wochenende von Thierry Neuville in Estland war ereignisreich. Als Opfer eines Reifenschadens am Freitag wurde er am Sonntag mit einer Zeitstrafe von zehn Sekunden belegt, weil er beim Start der SS23 zu spät ankam. Kurz vor dem Start der SS23 wurde der Neuville auf der Verbindungsetappe im normalen Straßenverkehr geblitzt.
Neuville fuhr mit 190 km/h auf einer Straße, auf der maximal 90 km/h erlaubt weren. Dieses Verhalten wurde von den Kommissaren mit einer Geldstrafe von 2.500 € sanktioniert. Doch damit nicht genug: Thierry Neuville kann wegen Nichteinhaltung mehrerer Artikel sowohl des FIA-Sportreglements, als auch der WRC bei einem weiteren Verstoß für eine Rallye gesperrt werden. Neuville fährt nun unter Bewährung.
«Thierry Neuville hatte technische Probleme mit dem Auto und kam zu spät zur 23. Prüfung. In Anbetracht seiner Wertung blieb ihm nichts anderes übrig, als das Limit zu überschreiten, um nicht zu spät zu kommen. Außerdem war auf der Straße fast kein Verkehr», versuchte der Noch-Teammanager und belgische Landsmann Alain Penasse in einer seiner letzten Amtshandlungen vergeblich zu argumentieren. Penasse musste nach Estland das Team verlassen, weil sein Vertrag als freiberuflicher Manager von Hyundai in Seoul nicht verlängert wurde. Er kümmert sich nun intensiv um die Austragung der Rallye Ypern.
Neuville darf sich bei der nächsten Rallye keinen weiteren Verstoß gegen die Verkehrsordnung erlauben. Und diese Rallye sollte Neuville bestens kennen, denn es ist Mitte August die WM-Premiere der Rallye Ypern in seiner belgischen Heimat.