MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Monte Carlo: Sébastien Ogier vor Sébastien Loeb

Von Toni Hoffmann
Auf der elften von 17 Prüfungen der 90. Rallye Monte Carlo wurde es richtig eisig mit Glatteis und Schnee, Sébastien Ogier erobert die Führung beim Saison- und Hybrid-Auftakt von Sébastien Loeb zurück.

Auf der dritten Entscheidung am Samstag überschlugen die Ereignisse mit einigen Dramen. Der bis dahin auf Rang drei liegende Elfyn Evans war mit seinem Toyota GR Yaris Rally1 zu weit außen und rutschte rückwärts die Böschung hinunter. Die Prüfung wurde deswegen gestoppt. Thierry Neuville und Ott Tänak setzten dort den Joker und gingen mit Slicks auf die spiegelglatte Piste, was mit einigen Drehern bestraft wurde. Tänak pokerte wieder einmal zu hoch. Er fing sich den zweiten Reifenschaden vorne rechts ein. Damit hatte er kein verbleibendes Ersatzrad mehr.

Das Sébastien-Duell bei der 90. Rallye Monte Carlo wird zu einem Thriller. Nach der zehnten Prüfung lagen Sébastien Ogier im Toyota GR Yaris Rally1 und der zuvor führende Sébastien Loeb bei seiner Jungfernfahrt im Ford Puma Rally1 zeitgleich an der Spitze. Auf der elften Entscheidung erfolgte dann der harte Konter von Ogier. Mit seiner vierten Bestmarke vertrieb der achtfache Monte-Sieger Ogier den siebenmaligen Gewinner Loeb um 5,4 Sekunden auf den zweiten Rang.

«Es war nicht einfach, hier durchzukommen», sagte der neue Leader Ogier. «Es geht nur darum, zu überleben, aber wir sind hier. Leider steht Elfyn am Abhang, es ist eine Schande für das Team.»

Loeb erklärte: «Es ist nicht einfach, mit nur zwei Spiekes zu fahren. Es ist nicht einfach, das Auto gerade zu halten. Ich habe versucht zu pushen, aber Ogier war viel schneller.»

Den dritten Rang (+ 1:07,5) erbte M-Sport-Neuling Craig Breen vor Thierry Neuville (+ 1:53,8) im Hyundai i20 N Rally1. Neuville beklagte, dass sein Hyundai auf mysteriöse Weise immer wieder zur Seite zog. Gus Greensmith meldete Fehlzündungen an Ford Puma Rally1. Oliver Solberg rutschte mit seinem Hyundai i20 N Rally1 auf der zehnten Entscheidung die Böschung hinunter. Es gelang ihm, den Hyundai mit Zuschauerhilfe auf die Piste zurück zu bringen, verlor dabei mehr als 35 Minuten.

Mit diesen Reifen sind sie in die zweite Etappe gestartet:

Ogier 3x weich, 1x super-weich, 2x Spikes, Evans und  Solberg 4x weich, 2x Spikes, Rovanperä, Katsuta 4x weich, 2x Schnee, Neuville, Tänak 4x weich, 1x super-weich, Loeb, Breen, Greensmith 2x weich, 2x super-weich, 2x Spikes. Glatteis und Schnee an manchen Stellen.

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