Armin Kremer holt mit Tochter Ella den WRC-Mastercup
Familienaffäre Kremer mit Kremer: Im Skoda Fabia RS Rally2 permanent auf der Siegerstraße
Sechs aus sechs: Bei allen Teilnahmen zum Sieg (hier Akropolis-Rallye)
FIA Präsident Mohammed bin Sulayem überreicht Armin Kremer die Trophäe für den WRC-Mastertitel
Gute Figur bei der FIA-Meisterehrung in Kigale: Ella und Armin Kremer
Siegertypen im Rallyesport: Thierry Neuville, sowie Armin und Ella Kremer
Die große FIA Awards Ceremony wurde in Kigale, der Hauptstadt des afrikanischen Staates Ruanda abgehalten. FIA Präsident Mohammed bin Sulayem überreichte bei der würdigen Meisterfeier die hochverdiente WRC-Trophäe an die deutsche Rallyelegende höchst persönlich.
Der dreimalige Deutsche Champion, Europameister und Gewinner der Asian/Pacific-Meisterschaft war zussammen mit seiner Tochter Ella mit dem Skoda Fabia RS Rally2 bei allen seinen sechs Läufen des WRC-Mastercups in diesem Jahr zu Siegen gefahren. Das Duo sicherte sich den Titel schon vorzeitig und souverän schon vor dem Finallauf bei der Zentral-Europa-Rallye.
Rallyefahrer und -fahrerinnen mit Eltern, die schon in der Generation zuvor im Motorsport schnell unterwegs waren gibt es einige: Oliver Solberg, sein Vater Petter und seine Mutter Pernilla sind nur dafür ein Vorzeigebeispiel. Bei der Familie Kremer aus Mecklenburg-Vorpommern ist gleichfalls die Flat Out-DNA schon lange verinnerlicht. Armin Kremers Vater Arvid fuhr schon in der ehemaligen DDR um Trophäen.
Der 56 Jahre alte Kremer folgte nach der Wiedervereinigung in dessen Fußstapfen und wurde bald einer der besten Rallyefahrer von Deutschland. Vater Arvid leitete das in der Lebensmittelbranche tätige Familienunternehmen «Mecklenburger Landpute». Die Nachfolgegeschaft übertrug er seinen Söhnen Armin und Frank.
So war Armin Kremer fortan zunächst erst einmal in eine mehrjährige Rallyepause eingebremst. Doch einmal Rallyefahrer- immer Rallyefahrer: Kremer gab sein Comeback und startete erst eher zum Spaß an der Freude mit alten Weggefährten aus der Vergangenheit wie Timo Gottschalk, Klaus Wicha oder auch jungen Beifahrern wie Pirmin Winklhofer.
Der erfolgreiche Geschäftsmann fuhr 2020 beim WM-Lauf auf Sardinien erstmals mit seiner Tochter Ella. Seit 2022 startet er auch wieder mit größeren Ambitionen. Mit seiner Tochter zusammen, die im Familienbetrieb mit BWL-Studium-Abschluss tätig ist, konzentrierte er sich bewusst auf den WRC Masters Cup. Der Wettbewerb ist eine interne Wertung im Rahmen der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft für Teilnehmer über 50 Jahre mit WRC-Rallye2-Autos.
Zweimal sicherte sich das Kremer-Duo in der Meisterschaft in den Vorjahren den zweiten Gesamtrang was in diesem Jahr schließlich mit sechs Siegen mit dem Gewinn des Master-Titels noch getoppt wurde
«Für mich ist der Titel eine sehr emotionale Angelegenheit, vor allem dadurch, weil ich ihn mit meiner Tochter erringen konnte»“, freute sich Kremer. Sein besonderer Dank gilt dabei auch seinem Einsatzteam Baumschlager Rallye & Racing (BRR) sowie Skoda-Motorsport. Der Haudegen ergänzte auf den Punkt gebracht: «Gemeinsam haben wir wohl in den vergangen Jahren ziemlich viel richtig gemacht».
