Ford-Duo weiter in Front
Jari-Matti Latvala baute Wales-Führung aus.
Bei den bisherigen Schotterrallyes der Rallye-Weltmeisterschaft 2012 schauten die Ford-Piloten etwas in die Röhre der vor ihnen enteilenden Citroën DS3. Beim zehnten WM-Lauf in Wales hat sich zumindest in der ersten britischen Halbzeit das Bild gewandelt. Die Ford Fiesta RS düsen davon und die Citroën DS3 hinken diesmal hinterher.
Zur Rallyemitte baute der Vorjahressieger Jari-Matti Latvala seine ab der dritten Prüfung übernommene Führung mit seiner fünften Bestmarke zu einem einigermassen komfortablen Vorsprung von 22,2 Sekunden auf seinen Teampartner Petter Solberg aus. Der Rückstand des drittplatzierten Sébastien Loeb ist inzwischen auf 26,1 Sekunden angestiegen.
«Wir haben die Balance am Auto etwas geändert. Das Auto liegt jetzt noch besser», meinte Latvala. «Ausser ein paar kleinen Fehlern lief es bei uns bisher ganz gut», war der kurze Kommentar von Solberg.
Zufriedenheit wird diesmal beim Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter Sébastien Loeb klein geschrieben. «Es läuft nicht nach Plan. Wir hatten die harten Reifen gewählt. Die scheinen aber für diese Bedingungen nicht die beste Wahl zu sein. Wir haben einfach nicht den richtigen Grip», erklärte der dreifache Wales-Sieger Loeb.
Anders die Aussage von seinem auf Rang fünf (1:08,9 Minuten zurück) liegenden Teampartner Mikko Hirvonen. «Unser Grip ist besser geworden. Es ist ziemlich trocken. Daher können wir auch besser attackieren. Wir waren aber vorsichtig genug, um nicht abzufliegen», äusserte sich der Vizechampion Hirvonen.
Auf der achten Entscheidung setzte der Portugal-Sieger Mads Östberg im vom eigenen Adapta-Team eingesetzten Ford Fiesta seine erste Bestzeit und festigte damit seinen vierten Platz (Rückstand: 38,3 Sekunden).
Im Team von M-Sport blieb der Gesamtsechste Ott Tänak weiter vor seinem Fiesta-Kollegen Evgeny Novikov mit seiner Beifahrerin Ilka Minor und dem Citroën-Junior Thierry Neuville.