Erste Portugal-Bestmarke für Dani Sordo
Dani Sordo
Auf der zweiten Prüfung der Rallye Portugal übernahm der Vorjahressieger Mads Östberg die Führung. Eine Entscheidung später rollte er sich mit seinem Ford Fiesta RS WRC ins vorläufige Rallye-Aus. Er und sein Beifahrer Jonas Andersson sind okay.
Beim zweiten Durchgang der 20,32 km langen Prüfung «Mù» setzte Dani Sordo im Citroën DS3 WRC seine erste Bestmarke bei der diesjährigen Rallye Portugal. Damit schaffte er sich nach dem Östberg-Pech auf den zweiten Platz, 4,4 Sekunden hinter dem wieder führenden Sébastien Ogier im VW Polo R WRC. Ogiers Teamkollege Jari-Matti Latvala konnte sich mit der zweitbesten «Mù»-Zeit auf den dritten Rang (Rückstand: 11,5 Sekunden) verbessern.
«Schade, dass Mads abgeflogen ist. Er war sehr schnell. An manchen Stellen war es unmöglich, ihm zu folgen», konstatierte Ogier, der 2010 an der Algarve im Citroën C4 WRC seinen ersten WM-Sieg erzielt hatte. «Man muss hier sehr konzentriert fahren. Die Rallye ist sehr lang. Im Moment sieht es gut aus», führte Sordo an. «Ich habe das Auto von Mads Östberg nicht gesehen», erklärte Latvala, der dort direkt hinter Östberg gestartet war. «Wir haben einige Probleme mit unserem Aufschrieb. Sonst ist aber alles okay.» Sein VW-Teampartner Andreas Mikkelsen verbesserte sich bei seiner Polo-Jungfernfahrt auf den siebten Platz (1:14,8 Minuten zurück).
Hirvonen kämpfte mal wieder mit dem Handling seines Citroën DS3 WRC. «Das war für uns nicht perfekt. Ich musste zu sehr mit dem Auto kämpfen, um attackieren zu können. Es waren auch sehr viele dicke Steine auf der Piste», meinte Hirvonen, der im zweiten Citroën DS3 WRC mit einem Rückstand von 14,9 Sekunden den vierten Rang belegte.
Die Piste war zwar beim zweiten Durchgang trocken, dafür kamen aber etliche dicke Steine an die Oberfläche, die die Passage zu einem Hindernislauf gestalteten. 13,5 Sekunden hinter dem Vizechampion Hirvonen reihte sich der Mexiko-Dritte Thierry Neuville im Ford Fiesta RS WRC ein. «Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich denke, wir werden noch etwas am Set-up arbeiten müssen», äußerte sich Neuville.
Der die WRC2-Tabelle anführende Sepp Wiegand blieb im Fabia S2000 von Skoda Deutschland weiter hinter seinem Skoda-Kollegen Esapekka Lappi auf den 14. Gesamtplatz und dem zweiten WRC2-Rang, aber nur 1,5 Sekunden vor Elfyn Evans im Ford Fiesta RRC. WM-Neuling Robert Kubica kämpft sich im Citroën DS3 RRC bei seiner ersten echten Schotterrallye bis auf 2,6 Sekunden an Evans heran.
Ergebnis nach der 3. von 15 Prüfungen (20,32 km):
1. Ogier/Igrassia (F), VW Polo R WRC, 36:00,4 min.
2. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 4,4 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 11,5
4. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC, + 14,9
5. Neuville/Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 28,4
6. Novikov/Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 52,2
7. Mikkelsen/Markkula (N/FIN), VW Polo R WRC, + 1:14,8 min.
8. Kosciuszko/Szczepaniak (PL), Mini JCW WRC, + 1:44,3
9. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I), Ford Fiesta RS WRC, + 1.45,6
10. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC; + 1:48,2