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Hirvonen: Wenn nicht hier, wo dann?

Von Toni Hoffmann
Fliegender Finne: Mikko Hirvonen

Fliegender Finne: Mikko Hirvonen

Nach der Sommerpause steht in Finnland mit dem achten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft ein absolutes Highlight im Kalender.

Für Mikko Hirvonen heißt es bei seinem Heimspiel in seiner finnischen Heimat «ready to take off» für die Flugtage auf den schnellen Schotterpisten in den Wäldern um Jyväskylä. Wo sonst könnte der Vize-Weltmeister Hirvonen noch glänzen als bei seinem WM-Heimspiel, das er 2009 gewonnen hatte. Seine Chancen auf seinen ersten Saisonsieg im Citroën DS3 WRC stehen beim finnischen Schotter-Grand Prix gut, verzichtet doch sein Teamkollege und Vorjahressieger Sébastien Loeb auf einen Start bei der Schotter-Achterbahn.  

Ihm zur Seite stehen im Kader des Zwei-Zacken-Teams Dani Sordo und erstmals Kris Meeke, der im DS3 WRC von Abu Dhabi Citroën Total WRT Khalid Al Qassimi ersetzt und seinen ersten WM-Start in diesem Jahr bestreitet.  

Hirvonens Gründe für den Sieg

Hirvonen, der in diesem Jahr nicht besonders auffallend agierte, brennt darauf, sein Heimspiel wieder zu gewinnen. «Es gibt einige Gründe, warum ich meine Heim-Rallye gerne wieder gewinnen möchte», so der vierfache Vize-Champion. «Zum ersten ist es die beste Gelegenheit, meinen vielen Fans zu danken, die mich das ganze Jahr unterstützt haben. Und es wäre ein Dankeschön an das Team, das sich dieses Jahr so sehr für mich ins Zeug gelegt hat. Und es würde uns noch mehr Motivation für den letzten Teil der Saison bringen.»  

Obwohl die Pisten in Finnland nicht unbedingt dem Stil der südeuropäischen Fahrern entgegenkommen, freut sich Dani Sordo auf die finnischen Schotterstrecken, auf denen er zweimal einen vierten Platz einfahren konnte. «Ich bin für die zweite Saisonhälfte sehr hoch motiviert, auch schon deswegen, weil nun Rallyes kommen, bei denen ich mich sehr wohl fühle. Ich mag die Pisten in Finnland, auch deswegen, weil sie eine beständige Oberfläche haben», meint Sordo. «Der Unterschied liegt in den Geschwindigkeiten, die wir bei der Besichtigung fahren dürfen und die wir letztlich bei der Rallye erreichen. Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung gibt es nicht so viele hohe Sprungkuppen. Es ist vielmehr eine Folge von kleinen Sprunghügeln, über denen das Auto für eine größere oder weniger große Entfernung abhebt und hinter denen oft schlecht einsehbare Kurven folgen. Ich hoffe, einige gute Zeiten setzen und das Tempo der Jungs vorne mitgehen zu können. Ein Platz auf dem Podium wäre toll.»  

Kris Meeke, der den dritten offiziellen Citroën DS3 WRC erstmals steuert, macht keinen Hehl daraus, wie sehr er sich freut, wieder zurück in der Weltmeisterschaft zu sein. «Mein Ziel war es immer, wieder in die Meisterschaft zurückzukommen. Citroën Racing und Abu Dhabi Racing haben mir nun zweifelsohne die beste Gelegenheit in meiner Karriere gegeben», freute sich der Nordire Meeke. «Diese Rallye ist für jeden Fahrer das Nonplusultra, aber auch eine der schwierigsten. Ich hoffe, dass mich in den drei Tagen steigern und ein gutes Ergebnis erzielen kann.»   Vor dem Start haben alle drei Citroën-Piloten in Finnland schon getestet, um gleich nach der Pause wieder in den Wettbewerbsalltag zu finden.  

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