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Fortsetzung der deutschen Citroën-Erfolgsstory?

Von Toni Hoffmann
Dani Sordo

Dani Sordo

Citroën tritt bei der ADAC Rallye Deutschland erstmals ohne den Dominator des deutschen Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft an.

Citroën muss bei der ADAC Rallye Deutschland umdenken. Erstmals tritt das Zwei-Zacken-Team, das bisher alle zehn Ausgaben des deutschen WM-Laufes von Beginn gewonnen hat, ohne die beiden Sieger an. Der neunmalige «Deutschland»-Dominator Sébastien Loeb hat das Rallye-Spektakel in Trier nicht in seinem nur vier Rallyes umfassenden Abschiedsprogramm. Und Sébastien Ogier, der 2011 gegen seinen Namensvetter Loeb gewonnen hatte, sitzt als klarer WM-Spitzenreiter in einem Fahrzeug der Wolfsburger Konkurrenz.  

Der neunte WM-Lauf ist in diesem Jahr die erste echte Asphalt-Rallye. Asphalt war bislang immer eine Domäne von Citroën. Doch in diesem Jahr fehlen die Spezialisten der früheren Jahre. Noch-Vizeweltmeister Mikko Hirvonen, in dieser Saison noch sieglos und 2012 Dritter in Trier, gilt als Finne nicht als der große «Asphalt»-Cowboy. Hingegen konnte sein Teamkollege Dani Sordo als Teamkollege von Loeb in Südwestdeutschland schon einige Top-Resultate abliefern.  

Der Tabellenvierte Hirvonen gibt sich dennoch zuversichtlich für das so erfolgreiche Terrain seines Teams: «Es schon lange her, dass wir auf Asphalt gefahren sind. Aber unsere Tests gaben uns die Möglichkeit, uns wieder mit diesem Straßenbelag und dem Fein-Tuning vertraut zu machen», meint Hirvonen. «Ich freue mich auf den Start bei der Rallye Deutschland. Es ist zwar eine schwierige Rallye, aber ich mag sie wirklich, besonders dann, wenn die Pisten trocken sind. Ich denke, wenn wir den Speed, den wir beim Testen gefunden haben, auch bei der Rallye hinlegen können, haben wir eine Chance auf einen Podiumsplatz. Das ist unsere Mindestanforderung.»  

Etwas höher steckt Asphaltspezialist Dani Sordo, der schon dreimal in Deutschland Zweiter wurde, seine Ziele: «Ich habe seit dem Saisonstart auf diese Serie von Rallyes gewartet. Bei der Rallye Monte Carlo hatten wir heftigen Schneefall, das war keine echte Asphalt-Rallye», führt Sordo an. «Die Rallye Deutschland ist schwer zu bewältigen, mit den verschiedenen Reifen und auch das Wetter kann nur schwer vorhergesagt werden. Sie ist niemals leicht, aber wir wollen uns dort so gut verkaufen wie in der Vergangenheit. Ich möchte dort gewinnen.»  

Den dritten offiziellen Citroën DS3 WRC steuert Khalid Al Qassimi, der erstmals wieder nach seinem Unfall antritt, zusammen mit Scott Martin. «Für mich wird das eine sehr schwere Rallye. Die Verletzung trägt  mit Sicherheit nicht dazu bei, mir zu helfen. Meine Finger sind gebrochen und es immer noch alles sehr schmerzhaft. Ich hoffe, dass ich nach dem Test am Samstag Vertrauen in das Auto finde. Ich habe den Citroën noch nie auf Asphalt bewegt. Ich  brenne richtig darauf, wieder hinter dem Lenkrad zu sitzen», sagt Al Qassimi.  

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