Junioren-WM: Riedemann auf der Suche nach Traktion
Erster Start im neuen Team – Christian Riedemann bei der Rallye Portugal
„Ich bin eigentlich ganz zufrieden“, sagte der Norddeutsche am Freitagabend. „Ich weiß aus Erfahrung, dass die Rallye Portugal vergleichsweise hart ist und gegen Ende viele Fahrer technische Probleme bekommen. Ich habe es deswegen ruhig angehen lassen.“
Besonders auf der Super-WP in Lissabon am Donnerstagabend ließ der 26 Jahre alte Norddeutsche Vorsicht walten. „Ich habe mit Stadt-WPs ja so meine Erfahrungen gemacht“, meinte Riedemann in Anspielung auf die Rallye Frankreich 2013, als er auf der ebenfalls von Beton-Segmenten begrenzten WP 1 in der Innenstadt von Straßburg die Hinterachse seine Citroën beschädigte.
Auf den Schotterstrecken des Freitags fühlte er sich dagegen deutlich wohler. „Allerdings fehlt auf den weichen Abschnitten irgendwie die Traktion.“ Für den Samstag will Riedemann, der im Etappenziel rund anderthalb Minuten hinter Spitzenreiter Alistair Fisher (Großbritannien) liegt, sein Auto deswegen umbauen lassen. „Ich muss mit einem Ingenieur klären, was wir tun können.“
Tatsächlich hat der Sulinger inzwischen einen Ingenieur an seiner Seite. 2014 fährt er nicht mehr im Familien-Team, sondern hat bei der belgischen My-Racing-Mannschaft angedockt. „Auf Dauer war die Belastung für meinen Vater und die anderen Helfer aus meinem Umfeld einfach zu groß.“