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Volkswagen und Ogier führen in Portugal

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier

Sébastien Ogier

Volkswagen Duo Ogier/Ingrassia vor Finaltag 38,1 Sekunden vorn, Platz sechs: Mikkelsen/Markkula machen zwei Positionen gut, Jubiläum: 200. WP-Sieg für den Polo R WRC.

Volkswagen hat bei der Rallye Portugal am zweiten Tag die Führung übernommen und kontinuierlich ausgebaut. Die Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) entschieden fünf der sechs Wertungsprüfungen des Tages für sich. Auf teilweise feuchter, teilweiser trockener Strecke spielte die Reifenwahl erneut eine große Rolle. Ogier/Ingrassia schlugen dabei Profit aus ihrer Reserve von mehr weichen Reifen im Vergleich zur direkten Konkurrenz. Ihre Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) machten am Samstag zwei Positionen gut und rangieren auf dem sechsten Rang der Gesamtwertung – in direkter Schlagdistanz zur Top Fünf.

Das Comeback des Tages ermöglichten die Volkswagen Mechaniker mit einer Energieleistung. Sie versetzten in der Nacht zum Samstag den Polo R WRC von Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) nach einem Unfall wieder in einen perfekten Zustand. Eine WP-Bestzeit ging anschließend an den Polo R WRC mit der Startnummer 2.

Das Volkswagen Team feierte am zweiten Tag der Rallye Portugal einen weiteren Meilenstein. Auf dem zweiten Durchgang der WP „Santa Clara“ sorgten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia für die 200. Bestzeit des 315 PS starken World Rally Cars aus Wolfsburg. Nach Abschluss des Rallye-Samstags schlagen 202 von 309 möglichen WP-Siege für den Polo R WRC zu Buche. Das entspricht einer Quote von 65 Prozent.

Stimmen, 2. Tag Rallye Portugal

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«Ein wirklich sehr guter Tag für uns, der Polo lief wieder perfekt! Einige Streckenabschnitte waren immer noch feucht und rutschig, aber wir hatten diesmal die perfekte Reifenwahl. Allerdings habe ich auch versucht, nicht zu aggressiv zu fahren und die Reifen bestmöglich zu schonen. Für Julien und mich ist diese Rallye eine gute Chance, in der Weltmeisterschaft den Vorsprung zu vergrößern, deshalb fahren wir nicht volles Risiko und attackieren nicht um jeden Preis. Klar will ich hier in Portugal zum vierten Mal gewinnen, aber Mikko Hirvonen ist sehr schnell unterwegs. Die Führung mag komfortabel aussehen, aber auch diesmal gilt: Um zu gewinnen, müssen wir die Rallye erst beenden.»  

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Unseren Mechanikern gebührt ein großes, großes Dankeschön. Sie haben unseren Polo, der gestern stark beschädigt war, bis Mitternacht mit großem Einsatz repariert. Es war eine schwierige Aufgabe, aber das Team hat uns heute Morgen ein perfektes Auto hingestellt. Die Bestzeit in der dritten Prüfung unterstreicht das. Für uns ging es heute vor allem darum, wieder einen guten Rhythmus zu finden und gleichzeitig Reifen zu sparen, um am Sonntag in der Powerstage angreifen zu können – die Punkte, die es dort zusätzlich gibt, könnten für die Meisterschaft noch sehr wichtig sein. Wir haben heute Nachmittag auf harten Reifen einen Nachteil in Kauf genommen, um weiche Reifen für morgen übrig zu haben.»

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Ein Tag mit zwei Gesichtern für mich. Der Vormittag verlief so, wie die ganze Rallye für mich hätte verlaufen sollen. Ich hatte mehr Vertrauen ins Auto, in meinen Aufschrieb und alles entwickelte sich in die richtige Richtung. Wir haben zwei Positionen gut gemacht, ohne zu viel zu riskieren. Am Nachmittag fiel jedoch die Servolenkung aus und zusätzlich zu meinem Job als Rallye-Fahrer hatte ich einen Strong-Man-Wettbewerb zu absolvieren. Wir haben die Ursache gefunden und behoben, doch mit harten Reifen haben wir keinen rechten Grip gefunden. Nicht die beste Wahl, dennoch mit ich mit dem Tag zufrieden.»

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
«Mein erstes Lob geht heute an die Volkswagen Mechaniker. Sie haben mit einer Meisterleistung den Polo R WRC von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila nicht nur wieder zurück ins Rennen gebracht, sondern darüber hinaus dafür gesorgt, dass sie damit eine WP gewonnen haben. Dieser Leistung zolle ich allergrößten Respekt. Das zweite Lob des Tages gilt Sébastien Ogier und Julien Ingrassia, die heute weltmeisterlich unterwegs waren. Sie haben aus Platz drei eine komfortable Führung gemacht. Auch Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula haben heute zwei Positionen gut gemacht. Alles in allem war es also ein großartiger Tag für Volkswagen bei der Rallye Portugal. Damit wir auch morgen eine positive Bilanz ziehen dürfen, müssen wir die Konzentration halten und einen Null-Fehler-Job abliefern.»

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