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Polen: Rallye mit zwei verschiedenen Fahrbahnbelägen

Von Toni Hoffmann
Michelin in der Rallye-WM

Michelin in der Rallye-WM

Nicht nur für die Teams betreten beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Polen größtenteils Neuland, auch für die Reifenausrüster ist dies unbekanntes Terrain.

Zum fünften Mal in Folge müssen sich die WM-Starts auf losem Geläuf beweisen. Wie bereits in Mexiko, Argentinien, Portugal und auf Sardinien setzen die Top-Teams der Rallye-Weltmeisterschaft auf die aktuelle Evolutionsstufe des Michelin Latitude Cross. Dieser robuste Hochleistungsreifen vereint bestmögliche Traktion und Grip mit großer Langlebigkeit und einem hohen Maß an Sicherheit – ganz gleich, ob sich die Straßenoberflächen weich, matschig, hart oder steinig präsentieren. Sein asymmetrisches und an die Laufrichtung gebundenes Reifenprofil überzeugt durch eine besonders vielseitige Einsetzbarkeit. Das muss er auch, denn in der Saison 2014 ist pro Schotter-Rallye nur noch ein Laufflächenprofil erlaubt.

«Diese Rallye wartet mit zwei verschiedenen Fahrbahnbelägen auf», erläutert Jacques Morelli, Leiter des Rallye-Programms bei Michelin. «Besonders anspruchsvoll dürften die Strecken in Litauen werden, denn dort verbergen sich unter einer dicken Sandschicht harte und spitze Steine. In Polen hingegen erwarten uns weniger aggressive, aber dafür umso schnellere Pisten, auf denen die Autos bis zu 200 km/h erreichen. Der Michelin Latitude Cross S2 kann seine hohe Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit also auch in Hochgeschwindigkeits-Passagen unter Beweis stellen. Insgesamt 35 Fahrzeuge gehen in Polen mit Michelin Reifen an den Start.»  

Neue Rallye, neue Aufgaben: Michelin bringt 1.300 Reifen nach Polen  

40 Reifen vom Typ Latitude Cross hält Michelin für jeden Teilnehmer der WRC-Top-Kategorie bereit: 16 Pneus mit der härteren H2-Laufflächenmischung und 24 Exemplare der weicheren S2-Variante. Vier zusätzliche S2-Pneus stehen den Teams ausschließlich für den Shakedown zur Verfügung, der offiziellen Testmöglichkeit vor der Rallye. Während sich der H2 speziell für höhere Temperaturen empfiehlt, bietet sich der S2 insbesondere für lockere oder auch regennasse Straßenbeläge an. Er stellt für die Teilnehmer auf den sandigen Pisten Polens vermutlich die erste Wahl dar, steht aber reglementsbedingt nicht in ausreichender Menge zur Verfügung: Im Laufe der Rallye Polen kommen pro Auto 28 Reifen zum Einsatz. Wer wann zu den Latitude Cross der härteren H2-Sorte greift, bleibt somit eine Frage der Strategie – zumal eine Mix-Bereifung mit beiden Laufflächenmischungen durchaus erlaubt ist.

Für optimale Unterstützung vor Ort schickt Michelin 14 Reifenexperten nach Osteuropa. Wie gewohnt kümmern sich die Fachleute um die kompetente Betreuung der Partner und um die Vorbereitung des Materials. Sie haben 1.300 Reifen im Gepäck – 350 davon stehen allerdings den zwölf Nachwuchsfahrern in der Junior-Weltmeisterschaft (JWRC) zur Verfügung. Die jungen Talente treten in Polen mit baugleichen Citroën DS3 R3T zu ihrem zweiten Saisonlauf an. Michelin ist seit diesem Jahr exklusiver Partner dieses Championats.

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