MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Deutschland: Ogier out, Latvala in

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala

Drama auf der letzten Prüfung der ersten Etappe der ADAC Rallye Deutschland: Der Leader Sébastien Ogier warf kurz vor dem Tagesziel seinen VW Polo R WRC in die Weinberge und schied aus.

Für Volkswagen hat die erste Etappe der ADAC Rallye Deutschland ein dramatisches Ende genommen. Der vom Start weg führende Weltmeister Sébastien Ogier rutschte auf der letzten Freitag-Entscheidung in den Moselweinbergen bei Trier mit seinem VW Polo R WRC ins Aus. Der Titelverteidiger und sein Beifahrer Julien Ingrassia überstanden den ungewollten «Ausflug» in die Rebstöcke unverletzt, schieden aber kurz vor dem Ziel aus. Die Führung wechselte zum Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Der dreifache Saisonsieger Latvala lag am Freitagabend nach den ersten sechs Prüfungen 37,0 Sekunden vor dem Briten Kris Meeke im Citroën DS3 WRC.

«Wir haben im Auto die Nachricht erhalten, dass Ogier raus ist. Ich habe aber keine Ahnung warum. Ich sah einige Bremsspuren auf der Straße in einer langen Rechtskurve, aber ich weiß nicht, ob er dort abgeflogen ist», berichtete Latvala.  

Ogier hat seinen Weg zur Hauptstraße aus den Weinbergen gefunden. Er fuhr direkt zum Service im Trierer Messepark. Er bekommt eine Fünf-Minuten-Strafe für seinen Ausfall. Schon im letzten Jahr schied Ogier am ersten Tag nach einem Unfall aus. Das Heimspiel von Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft endete im letzten Jahr ohne einen VW-Piloten auf dem Podium.  

Meeke schilderte: «Ich bekam die Nachricht von Team, dass Seb 7.2 km innerhalb der Prüfung gestoppt hat und wusste genau die Kurve, in der er abgekommen war. Ich fahre weiterhin meine eigene Pace. Es gibt alleine über die Pace keine Chance, Jari einzuholen.»  

Rang drei mit einem Rückstand von 42,6 Sekunden erreichte der Vorjahressieger Dani Sordo im Hyundai i20 WRC. «Ich bin sehr glücklich. Ich habe wirklich Druck gemacht. Wir werden versuchen, nun um einen Podestplatz zu kämpfen», meinte Sordo. Mit einem Abstand von 3,0 Sekunden zu Sordo reihte sich Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC auf dem vierten Platz ein, 7,5 Sekunden vor Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC und 9,4 Sekunden vor Mikko Hirvonen im Ford Fiesta RS WRC.  

Bester Deutscher wurde der Ex-Europameister Armin Kremer, der im Skoda Fabia S2000 den 19. Gesamtplatz erreichte.  

Stand nach der 6. von 18 Prüfungen:

1. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: 59:36,8 min.
2. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 37,0 sec.
3. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 42,6
4. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRC: + 45,6
5. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 53,1
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 55,0
7. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 1:00,2 min
8. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:01,9
9. Bouffier/Panseri (F) Hyundai i20 WRC: + 1:35,6
10. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 2:07,1

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