Marijan Griebel: «Ein toller Erfolg!»
Das ADAC Opel Rallye Junior Team und der Opel Adam R2 dürfen einen weiteren großartigen Erfolg feiern. Beim absoluten Höhepunkt der Saison, der ADAC Rallye Deutschland, feierten Marijan Griebel (25, Hahnweiler) und sein Copilot Alexander Rath (30, Trier) einen überlegenen Sieg in der internationalen RC4-Kategorie für R2-Fahrzeuge. Nach 18 extrem anspruchsvollen Wertungsprüfungen über rund 326 Kilometer triumphierten die beiden Opel-Werkspiloten beim deutschen WM-Lauf 4:42 Minuten vor dem ersten Mitbewerber in einem Konkurrenzfabrikat.
«Ich freue mich riesig über diesen Erfolg», strahlte Griebel im Ziel. «Wir hatten uns im Vorfeld schon einige Chancen ausgerechnet. Aber zu erwarten, dass wir hier so überlegen gewinnen, wäre ziemlich vermessen gewesen. Umso glücklicher sind wir jetzt. So hart und anspruchsvoll die gesamte Rallye bei diesen schwierigen Bedingungen auch war, so problemlos ist sie letztlich gelaufen. Alex und ich haben nur sehr wenige Fehler begangen, und der Adam R2 lief an allen drei Tagen wie ein Uhrwerk. Am letzten Tag war unser Vorsprung schon so groß, dass wir Tempo rausgenommen haben, um den Sieg nicht noch durch ein unnötiges Risiko aufs Spiel zu setzen. Danke an alle, die ihren Teil zu diesem tollen Rallye-Wochenende beigetragen haben!» Im Gesamtklassement fuhren Griebel/Rath im 190 PS starken Adam R2 auf den fantastischen 24. Rang - inmitten deutlich stärkerer, teilweise Allrad-getriebener Turbo-Fahrzeuge.
Freud und Leid erlebten dagegen Fabian Kreim (21, Fränkisch-Crumbach) und Michael Kölbach (47, Winterwerb) im zweiten Werks-Adam R2. Während zehn Wertungsprüfungen lieferten sich der Hesse und sein neuer Beifahrer ein großes Duell mit ihren Teamkollegen Griebel/Rath und hatten nach einer starken Bestzeit auf der ersten Überfahrt der 42,5 Kilometer langen Königs-Wertungsprüfung «Panzerplatte» soeben die Führung im RC4-Klassement übernommen, als ein Überschlag ihren Siegambitionen ein jähes Ende setzte. «Ich hatte gar nicht voll attackiert, im Gegenteil», wunderte sich Kreim. «Als wir über eine Kuppe flogen, gerieten wir auf eine feuchte Stelle und verpassten deswegen den Cut in der folgenden Kurve. So konnten wir den Radius nicht mehr fahren, touchierten einen Erdwall, und schon war's passiert. Ärgerlich, aber dass auch regierende Weltmeister gegen so etwas nicht gefeit sind, ist zumindest ein kleiner Trost. Und die gute Nachricht ist: Wir und unser Adam R2 waren schnell. Richtig schnell.» Lediglich vier der 18 WP-Bestzeiten in der RC4-Klasse gingen nicht an einen der zwei Opel-Adam-R2-Piloten.
Weiter geht es für Marijan Griebel und Alexander Rath bereits am kommenden Wochenende mit dem nächsten Saison-Highlight: Die beiden Pfälzer bestreiten in Tschechien die zur Europameisterschaft zählende Rallye Barum, wo sie erneut auf sehr starke internationale Konkurrenz in der R2-Kategorie treffen werden. Schon eine Woche später messen sie sich bei der ADAC Rallye Ostsee wieder mit ihren Kollegen aus dem ADAC Opel Rallye Junior Team.