Formel 1: FIA spricht Urteil

Volkswagen festigt Frankreich-Doppelführung

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala auf Kurs zum ersten Asphaltsieg

Jari-Matti Latvala auf Kurs zum ersten Asphaltsieg

Jari-Matti Latvala ist beim elften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Frankreich auf Kurs zu seinem ersten WM-Sieg auf Asphalt.

Der neue und alte Weltmeister Volkswagen hat auf der zweiten Etappe der Rallye Frankreich seine Doppelführung gefestigt. Nach 14 von 18 Asphaltprüfungen lag der Gesamtführende Jari-Matti Latvala im VW Polo R WRC 28,0 Sekunden vor seinem norwegischen Teampartner Andreas Mikkelsen. «Ich möchte hier endlich auch auf Asphalt gewinnen», hat sich Latvala für die letzte Etappe am Sonntag mit nur noch vier Entscheidungen (= 63,38 km) als Vorgabe gesetzt. Um 53,7 Sekunden etwas abgeschlagen erreichte Kris Meeke im Citroën DS3 WRC den dritten Rang.

«Es läuft hier wirklich gut. Ich hatte heute ein gutes Gefühl für das Auto. Ich bin für morgen sehr zuversichtlich. Wenn ich das Wetter für morgen wählen dürfte, wünschte ich mir, es wäre trocken», sagte Latvala. «Latvala zu schlagen ist einfach schwer. Daher ist es für mich wichtig, meine Position bis ins Ziel zu sichern», führte Mikkelsen an.  

«Wir hatten auf der letzten Prüfungen einen Reifenschaden, aber kein Ersatzrad. Da hatte ich hier keine Chance. Wenn ich noch einen Reifenschaden bekomme, weiß ich nicht, wie ich zurück zum Service komme», sagte Meeke mit gerunzelter Stirn.  

Mit seinem nahen fünften Saisonsieg kann der WM-Zweite Latvala seine Chancen auf seine erste Weltmeisterschaft zumindest rechnerisch bei noch zwei ausstehenden Läufen wahren. Sein in der Tabelle um noch 50 Punkte vor ihm liegender Teamkollege Sébastien Ogier rangierte nach seinem technischen Pech am Freitag außerhalb der regulären Punkteränge. Für die vorzeitige Titelverteidigung aber müsste der Weltmeister aus Frankreich bei seinem WM-Heimspiel mindestens sechs Punkte mehr als Latvala einfahren, was aber nicht mehr machbar ist. Als Wehmutstropfen bei seiner glücklosen Heimrallye bleibt dem Pechvogel Ogier die Tatsache, dass er am Samstag seine 300. WM-Bestzeit markierte.  

Ogier kritisierte, dass die Stadtprüfungen zunehmen. «Es wird allmählich immer mehr zur Gewohnheit, dass Prüfungen in Städten ausgetragen werden. Das mit den vielen Bürgersteigen und Begrenzungen nicht unbedingt wünschenswert.» Und er hat in Robert Kubica einen Weggefährten: «Ich hasse diese Prüfungen. Ich verliere hier so viel, aber ich weiß auch warum, weil man sich hier nicht so recht konzentrieren kann.»  

Um nur neun Zehntelsekunden vor Robert Kubica (Ford Fiesta RS WRC) rettete Dani Sordo im Hyundai i20 WRC seinen vierten Rang (1:41,7 Minuten Rückstand) ins Tagesziel. «Die Prüfungen am Sonntag sind für uns alle neu. Ich erwarte einen schönen Kampf. Ich werde auf jeden Fall alles geben», sagte Sordo. Mikko Hirvonen reihte sich im Ford Fiesta RS WRC 12,0 Sekunden hinter Kubica auf den sechsten Platz ein.  

In der WRC2-Kategorie führte Quentin Gilbert im Ford Fiesta R5 5,7 Sekunden vor Bernardo Sousa (Ford Fiesta RRC) und 2:02,9 Minuten vor Sébastien Chardonnet im Citroën DS3 R5.  

Stand nach der 14. von 18 Prüfungen:  

1. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: 2:06:40,4 h.
2. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRC: + 28,0 sec.
3. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 53,7
4. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 1:41,7 min.
5. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: + 1:42,6
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:54,6
7. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 3:04,6
8. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 3:16,8
9. Bouffier/Panseri (F) Hyundai i20 WRC: + 3:47,0
10. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 4.03,7

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