Neues aus dem Volkswagen Team
VW-Service
220 Meter in die Tiefe gestürzt:
Julien Ingrassia hat vor der Rallye Spanien eine echte Herausforderung gemeistert. Die Kollegen der Website rallytheworld.com stellten allen drei Volkswagen Beifahrern extreme Aufgaben. Miikka Anttila musste den Aufschrieb in der Achterbahn verlesen, Ola Fløene beim Kunstflug mit Red-Bull-Air-Race-Pilot Matthias Dolderer. Julien Ingrassia knackte eine ganz besonders harte Nuss: Er trug beim Bungee-Sprung in 220 Meter Tiefe aus dem Gebetbuch von Sébastien Ogier vor. Stilecht im Rennoverall. Und selbstredend mit Helm.
Großer Auftritt für den Polo R WRC und Jari-Matti Latvala:
Das World Rally Car, mit dem Volkswagen 2013 und 2014* den Hersteller-Titel in der Rallye-WM gewann, präsentierte sich bei der «Rallylegend» als Eröffnungsfahrzeug. Bei der historischen Rallye in San Marino saßen Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila am Steuer des Allradlers aus Wolfsburg – die Fahrer/Beifahrer-Paarung, die zuletzt nach ihrem Premierensieg auf Asphalt in den exklusiven Club jener Rallye-Fahrer aufgenommen wurden, die auf allen Untergründen bereits gewonnen haben. Ebenfalls am Start der „Rallylegend“: Luis Moya, der als Beifahrer von auto, motor und sport-Chefredakteur Bernd Ostmann im Volkswagen Golf GTI Mk. II antrat.
Erstes Jubiläum: Rallye Nummer 25 für den Polo R WRC
Für den Polo R WRC bildet die Rallye Spanien das erste Jubiläum: Für das 315 PS starke World Rally Car aus Wolfsburg ist es der 25. Auftritt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Die Erfolgsbilanz liest sich wie ein Märchen: 20 Siege und insgesamt 38 Podiumsplätze gingen bisher auf das Konto des Allradlers. Genau 70 Prozent der Wertungsprüfungen absolvierte der Polo R WRC mit Bestzeit – bei 313 von 446 möglichen. 717 Mal war einer der Polo R WRC dabei unter den Top Drei der Bestzeitenliste zu finden. Auch die Powerstage, bei der für die drei besten Crews Extra-Punkte für die Fahrer- und Beifahrer-WM vergeben werden, ist eine Domäne des Polo R WRC. Bei 23 Powerstages erzielte er 17 Mal die Bestzeit. Insgesamt gingen 41 Mal Extra-Zähler an ein Werksduo aus Wolfsburg.
Die Zahl zur Rallye Spanien: 60
Die Rallye Spanien ist die einzige Rallye im Kalender der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), die auf zwei verschiedenen Untergründen ausgetragen wird – sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt. Damit geht ein nahezu kompletter Umbau des Polo R WRC einher. Der Zeitplan sieht für die Verwandlung des World Rally Cars von der Schotter- zur Asphalt-Spezifikation eine maximale Servicezeit von 75 Minuten vor. Volkswagen Motorsport schafft die Transformation jedoch in rund 60 Minuten. Die verbleibenden 15 Minuten würden locker ausreichen, um noch einmal schnell ein Getriebe zu wechseln. So locker, dass im Falle eines Falles obendrein noch der Wechsel einer kompletten Dämpfer/Federeinheit drin wäre. Der Austausch eines kompletten Getriebes ist üblicherweise in zwölf, der eines Federbeins in drei Minuten erledigt.