Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Monte: Sébastien Loeb mit Turini-Bestzeit

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb war am berühmt-berüchtigten «Col de Turini«Col de Turini», der vorletzten Prüfung der 83. Rallye Monte Carlo, am schnellsten.

Wenigstens mit dem sich der ansonsten etwas glücklos agierende Sébastien Loeb bei seinem vorerst einmaligen Comeback in der Rallye-Weltmeisterschaft schmücken. Er markierte im Citroën DS3 WRC auf der wohl berühmsteten Prüfung der Welt am Col de Turini die Bestzeit, 8,8 Sekunden vor seinem Markenkollegen Mads Östberg. Die fünfte «Monte»-Bestmarke brachte ihn auf den achten Gesamtplatz.  

An der Spitze hat sich der führende Sébastien Ogier im VW Polo R WRC inzwischen um 58,8 Sekunden von seinem Stallgefährten Jari-Matti Latvala abgesetzt. Der Weltmeister ist auf Kurs zu seinem dritten «Monte»-Sieg nach 2009 (Peugeot 207 S2000) und 2014 und auf dem Weg zu seinem 25. WM-Triumph. Sein VW-Partner Andreas Mikkelsen blieb mit einem Rückstand von 2:10,6 Minuten auf dem dritten Platz, 20,9 Sekunden vor seinem norwegischen Landsmann Mads Östberg im Citroën DS3 WRC.

Im Huyndai-internen Duell um den fünften Platz ist Thierry Neuville inzwischen bis auf zwei Zehntelsekunden an Dani Sordo herangefahren.  

Die Rallye Monte Carlo wäre keine «Monte» ohne den Col de Turini, der diesmal am Sonntagvormittag als vorletzte Entscheidung überquert wird. Die Prüfung wurde in diesem Jahr gegenüber 2014 um 8 km auf 31,66 kmverlängert. Mit einigen Spitzkehren geht’s bis zum Passe auf 1.607 m NN. Dort werden Eisflächen und Schnee, oft von den Zuschauern auf die Piste zwecks Action geworfen, erwartet. Nach dem Pass folgt das berühmte Serpentinen-Geschlängel Richtung Moulinet mit einem schnellen Abschnitt vor dem WP-Ziel in Sospel.    

Stimmen nach der Prüfung:  

Sébastien Ogier: «Alles im grünen Bereich. Ich bin mit meiner Zeit hier zufrieden.»  

Jari-Matti Latvala: «Nicht gut. Meine Bremsen funktionieren nicht mehr richtig. Die Beläge sind total verglast und beißen nicht mehr. Ich hoffe, wir überstehen noch die eine Prüfung.»  

Andreas Mikkelsen: «Ich war vorsichtig, weil ich den dritten Platz ins Ziel bringen möchte.»  

Mads Östberg: «Mein Rhythmus war hier gut. Eine sehr schöne Prüfung.»  

Sébastien Loeb: «Keine Probleme, ein bisschen Schnee, aber nicht zu viel.»  

Stand nach der 14. Prüfung (31,66 km):  

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 3:30:07,0h.
2. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 58,8 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 2:10,6 min.
4. Östberg/Andersson (N/S), Citroën DS3 WRC, + 2:31,5
5. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 3:10,1
6. Neuville/Colsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 3:10,3
7. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 5:18,1
8. Loeb/Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, + 8:37,2
9. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 9:36,8
10. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, + 10:58,3

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