Die Rallye-WM kehrt nach Korsika zurück
Auf Korsika gastiert wieder die Rallye-WM
Die Rallye-WM kehrt nach sechs Jahre wieder auf die französische Mittelmeerinsel Korsika zurück und wird vom 1. bis 4. Oktober als drittletzter WM-Lauf durchgeführt. Zuletzt gastierte die Königsklasse 2008 auf der Insel, danach wechselte sie ins Elsass. Dort aber blieb die zuvor gewährte finanzielle Unterstützung der Rallye weit hinter den Erwartungen, einige Institutionen sagten die Unterstützung ganz ab.
Korsika signalisierte schon früh, dass die Insel bereit sei, den WM-Lauf mit der entsprechenden Unterstützung wieder durchzuführen. Die «Tour de Corse», so die offizielle Bezeichnung der Rallye, steht aber noch im Kalender der Rallye-Europameisterschaft als Finale (5. bis 7. November), was aber nach dem Zuschlag als WM-Lauf hinfällig ist. Die Rallye-EM muss nun eine andere Rallye für das Saisonfinale suchen.
Der Veranstalter, der Französische Automobilsportverband (FFSA), wird bei der Durchführung sehr eng mit den entsprechenden fünf korsischen Institutionen, ASACC Tour de Corse, ASA Bastiaise, ASA Corsica, ASA Restonics und ASA Terre de Corse, zusammenarbeiten.
Die Streckenführung, die auf den Vorgaben der Rallye-EM mit etwas mehr als 220 Bestzeitkilometern basiert, muss gemäß den WM-Normen überarbeitet werden. Dabei wird eine sehr lange Prüfung als Highlight in der Region «Haute Corse» eine wichtige Rolle einnehmen. Zudem sollen im Rahmenprogramm der «Tour de Corse» andere Serien wie Super Cars oder historische Fahrzeuge eingebunden werden.
Die offizielle Präsentation mit der genauen Streckenführung soll demnächst auf Korsika erfolgen.
Die erste «Tour de Corse» fand 1956 statt. Von 1973 bis 2008 war sie fester Bestandteil der Rallye-Weltmeisterschaft. Von 2010 bis 2014 wurde der französische WM-Lauf im Elsass ausgetragen.