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Citroën in Finnland: Verteidigung des Ehrenrangs

Von Toni Hoffmann
Beim achten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland ist die klare Vorgabe von Citroën die Verteidigung des Ehrenrangs in der Herstellerwertung.

Die Rallye Finnland, vor Jahren war es die 1.000-Seen-Rallye, gilt allgemein als der finnische Schotter-Grand Prix. Sie wird auch als die schnellste Rallye in der Königsklasse eingestuft. Als der neunfache Rekord-Champion Sébastien Loeb 2012 im Citroën DS3 WRC in den Wäldern rund um Jyväskylä siegte, erreichte er auf den buckeligen Schotterpisten eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 122,89 km/h. Das war aber auch für das Zwei-Zacken-Team der letzte der drei Erfolge (2008, 2011 und 2012) in Finnland. Im Vorjahr erzielte Kris Meeke im DS3 WRC hinter den VW-Piloten Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier wenigstens noch einen Podiumsplatzierung für Citroën.  

Citroën hat sich auf das Mächtigkeitsspringen über die vielen Kuppen auf den finnischen Schotterpisten mit einem Viertages-Test in Finnland vorbereitet. Das Augenmerk galt der Fahrwerksabstimmung. Das Chassis wurde auf eine bessere Reaktionsfähigkeit ausgelegt, mit einer geringeren Balance als bei den anderen Rallyes. Das Tempo ist in Finnland sehr hoch. Die meisten Kurven werden in einem der drei schnellsten Gänge genommen. Mads Östberg geht sogar so weit und lässt sein Asphalt-Set-up in die Schotterkonfiguration übertragen. Östberg ist im Augenblick der einzige Fahrer, der bei jeder der bislang sieben Rallyes in die Punkteränge fuhr. Er hält den aktuellen dritten Tabellenplatz. Bei seinem zehnten Start in Finnland hat er seine Erwartungen ziemlich hoch angesiedelt.  

«Ich kann den Start in Finnland kaum noch erwarten», fiebert er dem Schotterklassiker in Jyväskylä entgegen. «Finnland ist ganz klar der Rallye-Grand Prix und immer ein sehr spannende Veranstaltung. Wir gehen an den Start mit guten Erkenntnissen aus unseren Tests. Er haben das Set-up noch verfeinern können. Schon im letzten Jahr hat der DS3 WRC seine Konkurrenzfähigkeit bewiesen. Die aktuellen aerodynamischen Verbesserungen und die 2015er Updates haben unser Position noch weiter gestärkt. Nun müssen wir uns sehr konzentrieren und das Maximum aus unserem Potenzial herausholen, weil mein Ziel es ist, ganz vorne mitkämpfen zu wollen. Wenn alles nach Plan läuft, müssten wir das Podium erreichen.»  

Meeke: «Wieder auf's Podium»

Sein Teamkollege Kris Meeke erreichte im Vorjahr bei seinem zweiten Finnland-Start im DS3 WRC den dritten Rang. Die Rallye Finnland zählt zweifelsohne zu seinen Favoriten. «Bei den Rallyes in der zweiten Saisonhälfte habe ich mehr Erfahrung. Finnland ist für mich eine Rallye, bei ich ziemlich zuversichtlich bin», führt Meeke an. «Die Strecken ähneln sehr denen aus dem Vorjahr. Wir erleben dort immer eine große Begeisterung. Jeder freut sich auch, dass die Prüfung 'Ouninpohja' wieder dabei ist. Ich denke, dass wir nach den Tests gut für diese Rallye vorbereitet sind. Wichtig ist aber auch, dass unser Aufschrieb vom Start weg stimmt. Wir haben unser Set-up für hohe Geschwindigkeiten und für die vielen Kuppen ausgelegt. Wichtig ist auch, dass unser Auto sich auch an die Bedingungen anpasst, wenn die Pisten beim zweiten Durchgang aufgewühlt sind. Im letzten Jahr habe ich vorne bis zum Start am letzten Tag mitgemischt. Es wäre nun einfach perfekt, wenn wir auch diesmal die gleiche Pace hätten. Ich weiß, dass es noch einige gibt, die ebenso denken.»  

Citroën-Sportchef Yves Matton hofft auf eine gute Umsetzung der Erkenntnisse aus den Tests. «Die Rallye Finnland ist eine besonders wichtige Veranstaltung im Kalender. Unser Team hat sich für diese legendäre Rallye bis ins kleinste Detail vorbereitet. Die vier Testtage sollten dazu beitragen, das richtige Feeling für das Auto zu finden und vom Start weg vorne mitfahren zu können. Wir kennen die Eigenart dieser Rallye. Sie ist ein Sprint, bei dem jede Sekunde zählt. Das ganze Team ist hierfür bereit.»  

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