Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Champion Ogier gewinnt erste Spanien-Halbzeit

Von Toni Hoffmann
Wie gewohnt an der Spitze: Sébastien Ogier

Wie gewohnt an der Spitze: Sébastien Ogier

Der neue Dreifach-Weltmeister Sébastien Ogier hat die erste Halbzeit der Rallye Spanien als klarer Sieger vor dem Lokalhelden Dani Sordo gewonnen.

Es ist wieder das gewohnte Bild an der Spitze eines Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft. Da macht auch die einzige Misch-Rallye in Spanien keine Ausnahme. Nach dem Wechsel von Schotter, auf dem der Dreifach-Champion Sébastien Ogier mit seinem VW Polo R WRC als erstes Fahrzeug auf der Piste seine bekannten Probleme hatte, auf Asphalt konnte der 71-fache Laufsieger wieder richtig aufdrehen. Nach der 13. von 23 Prüfungen hatte der Spanien-Sieger der beiden letzten Jahre einen klaren Vorsprung von 51,4 Sekunden auf den Lokalfavoriten Dani Sordo im Hyundai i20 WRC. Nur 1,5 Sekunden hinter Sordo ist Andreas Mikkelsen in einem weiteren VW Polo R WRC in Lauerstellung auf den Ehrenrang, 6,0 Sekunden vor seinem VW-Kollegen Jari-Matti Latvala.  

«Wir haben den ganzen Morgen hart gepusht, um einen guten Vorsprung herauszufahren. Das ist aber nach dem Pech von Latvala nicht mehr so nötig. Ich fühle mich im Auto wohl und habe auch Spaß», meinte Ogier.  

«Ich bin mit meiner Reifenwahl zufrieden. Ich versuche nun alles, um am Ende aufs Podium zu kommen. Alles oder nichts», so die Kampfansage von Sordo für die zweite Spanien-Halbzeit.   «Ich hatte gehofft, ich könnte auf Asphalt einige Plätze gutmachen. Aber so schnell geht das nicht, aber wir sind im Rennen», führte Mikkelsen an, der in Spanien auch mit seinem Kollegen Latvala um die Vizemeisterschaft kämpft.  

«Das auf der vorherigen Prüfung war eine blöde Sache. Aber nun habe ich mich gefangen und werde um den zweiten Platz kämpfen», erklärte Latvala, der auf der zwölften Prüfung beim Schneiden einer Kurve einen Betonklotz traf und ein Rad beschädigte. Er fiel von P2 auf P4 zurück. Auf der nächsten Entscheidung aber meldete sich der Frankreich-Sieger mit seiner zweiten Bestmarke zurück.  

Um 1:15,1 Minuten schon etwas abgeschlagen rangierte Mads Östberg im (Citroën) DS3 WRC auf dem fünften Rang. «Ich würde gerne noch etwas schneller sein. Das Team meinte, ich sollte mich ein wenig zurückhalten», gab Östberg Auskunft. Citroën kämpft in Spanien gegen den Tabellendritten Hyundai, einen Punkt hinter Citroën, um den Vizetitel in der Herstellerwertung hinter dem Meister Volkswagen.  

Das Feld hat sich auf den ersten vier Asphaltprüfungen etwas gelichtet, und zwar sehr zum Leidwesen von M-Sport. Der am Vortag noch drittplatzierte Ott Tänak riss sich auf der ersten der acht Samstag-Prüfungen am Ford Fiesta RS WRC ein Rad ab und scheid aus. Die Korsika-Überraschung und der Frankreich-Zweite Elfyn Evans warf auf der 13. Prüfung seinen Ford Fiesta RS WRC von der Piste ins Gebüsch und blieb dort vorerst stecken. Bester Ford-Pilot ist nach dem Ausfall von M-Sport Martin Prokop im privat eingesetzten Fiesta RS WRC auf dem neunten Rang (Rückstand: 3:20,1 Minuten).  

Stand nach der 13. von 23 Prüfungen:  

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 2:01:14,6
2. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 51,4 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 52,9
4. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 58,9
5. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 1:15,1 min.
6. Meeke/Nagle (GB/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 1:26,7
7. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 1:31,7
8. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1:29,1
9. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 3:30,1
10. Tidemand/Axelsson (S), Skoda Fabia R5, + 5:25,2

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