Was nun, Herr Kubica?
Da war Robert Kubica bei der Rallye Monte Carlo noch dabei
Der Auftritt von Robert Kubica beim Auftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft dauerte nicht lange, was eigentlich bei ihm auch keine Verwunderung hervorruft. Auf der dritten Prüfung der 84. Rallye Monte Carlo rutschte der ehemalige Formel 1- Pilot mit seinem privaten Ford Fiesta RS WRC von der vereisten Piste gegen einen Baum. Als ob das noch nicht genug wäre, versetzte Elfyn Evans an dieser Stelle mit seinem Ford Fiesta R5 noch einen starken Stoss ins Heck, worauf der Kubica-Fiesta noch weiter die Böschung hinabrutschte. Für Evans aber war der Kubica-Fiesta Glück, denn sonst hätte er die Reise mit seinem Fiesta die Böschung hinab treten müssen. So aber wurde er dank Kubica auf die Piste zurückgeschleudert.
Für Kubica aber war es aber noch mehr Pech. Es dauerte ewig dauerte, bis sein Ford Fiesta in den zentralen Service in Gap geschleppt werden konnte. Dort musste er aber mit ansehen, dass der Fiesta wegen fehlender Ersatzteile beim italienischen BRC Racing Team nicht repariert werden konnte. Der WRC2-Titelgewinner von 2013 musste nolens volens aufgeben.
Für den einstigen BWM- und Renault Formel 1-Piloten stand vorerst der Start bei der Rallye Monte Carlo auf seinem Kurzprogramm. Für den zweiten von 14 WM-Läufen in Schweden (11. bis 14. Februar) steht er zumindest in der Nennliste. Ob er allerdings dort tatsächlich startet, ist noch offen. Das ist alles eine Budget-Frage. Und sein Budget ist trotz seines persönlichen Sponsors «Lotos» in diesem Jahr ziemlich dünn. Der Unfall bei der Rallye Monte Carlo dürfte seinen Etat noch etwas stärker belastet haben. Aber es würde auch wieder nicht wundern, würde er dennoch in Karlstad antreten. Er war schon immer für Überraschungen gut. Außerdem dürfte er auch die Frage beantworten, wie es generell in diesem Jahr mit ihm weitergeht. Noch ist in dieser Richtung alles offen.