Mexiko: 100. WM-Start von Ogier und Ingrassia
Wenn die dreimaligen Weltmeister 2016 zurückkehren, markiert dies ihren 100. Start in der Rallye-WM. Dort, wo alles begann, dürfen Ogier/Ingrassia auf besondere Erfolge verweisen. Das Duo hat die vergangenen drei Ausgaben der Rallye Mexiko für sich entschieden. Unvergessen: der Kraftakt im vergangenen Jahr, als sie mit kluger Reifenwahl und einer herausragenden fahrerischen wie navigatorischen Leistung einen zuvor unmöglich geglaubten Erfolg feierten.
Den eigenen Rekord einstellen – Volkswagen reist mit Extrakick Motivation nach Mexiko
Seit der Rallye Portugal 2015 ungeschlagen – elfmal in Folge. Volkswagen hat in Mexiko die Chance, nach Triumphen in Portugal, Italien, Polen, Finnland, Deutschland, Australien, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Monte Carlo und Schweden die Siegesserie ein weiteres Mal zu verlängern. Damit würde die Marke ihren eigenen, bisher einsamen Rekord einstellen, den sie zwischen der Rallye Australien 2013 und der Rallye Finnland 2014 aufgestellt hatte. Zum Vergleich: Nach den beiden längsten Siegesserien durch Volkswagen mit zwölf und elf Siegen in Serie liegt die drittbeste Marke der Historie bei acht Triumphen in Folge, aufgestellt von Citroën.
Stimmen vor der Rallye Mexiko
Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«Die Rallye Mexiko wird die 100. in meiner Laufbahn. Die beste Art, dieses Jubiläum zu feiern, ist natürlich ein Sieg, aber einfach wird das nicht. Trotzdem freue ich mich sehr auf die erste Schotter-Rallye in dieser Saison. Ich habe so viele schöne Erinnerungen an Mexiko und die fantastischen Fans. Vor acht Jahren hat dort meine Karriere in der Junioren-Weltmeisterschaft mit einem Sieg begonnen – damals ist ein Traum für mich wahr geworden. Die vergangenen drei Jahre in Mexiko sind für uns sehr erfolgreich verlaufen. Einer der Schlüsselfaktoren ist dort immer die Höhenluft. In der Vergangenheit ist unser Volkswagen Polo R WRC damit sehr gut zurechtgekommen. Ich hoffe, dass das auch in diesem Jahr der Fall sein wird. Julien und ich werden mit Sicherheit nicht abheben und voll konzentriert an den Start gehen.»
Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Mexiko wird die erste Schotter-Rallye des Jahres sein. Der Untergrund ist dort in der Regel ziemlich hart. Darüber befindet sich meist eine Schicht aus feinerem Schotter, die den Untergrund sehr rutschig werden lässt. Je mehr Autos darüberfahren, desto sauberer und schneller wird der Untergrund. Für mich ist es also definitiv ein Vorteil, später in die Prüfungen zu starten – sofern es nicht regnet. Das ist in Mexiko möglich, allerdings relativ unwahrscheinlich. In Monte Carlo und Schweden hatte ich ziemliches Pech. Natürlich sieht es immer blöd aus, wenn man zwei schlechte Resultate hintereinander einfährt, vor allem zu Saisonbeginn. Ich versuche aber, weiterhin optimistisch zu bleiben, und bin mir sicher, dass es von nun an besser für uns laufen wird. Die Pokale werden ja ohnehin erst am Saisonende übergeben. Ich hoffe in Mexiko auf ein reibungsloses Wochenende.»
Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Obwohl es in Schweden nicht ganz nach Wunsch für uns verlaufen ist, bin ich mit der bisherigen Saison zufrieden. Nun geht es nach Mexiko. Diese Rallye ist ein großartiges Event und ich freue mich darauf, wieder auf Schotter zu fahren. Im Vergleich zum vergangenen Jahr gibt es einige neue Wertungsprüfungen. ‚Guanajuato‘ am Sonntag ist 80 Kilometer lang. Das wird eine große Herausforderung für uns und auch für den Polo R WRC. Um bei so einer langen Distanz die Konzentration hochzuhalten, ist es wichtig, auf den Energiehaushalt zu achten. Eine derart lange Wertungsprüfung bin ich bislang noch nicht gefahren, aber Anders und ich freuen uns darauf. Auch die Höhenluft in Mexiko ist etwas Spezielles. Wir reisen rechtzeitig an, somit haben wir lange genug Zeit, um uns darauf einzustellen.»
Zahl zum Rallye-Wochenende in Mexiko: 170
Bei der Rallye Mexiko startet Miikka Anttila zum 170. Mal in der Rallye Weltmeisterschaft als Beifahrer. Damit avanciert er zum dritterfahrensten in der Rallye-Geschichte hinter Denis Giraudet (181 Starts) und Stéphane Prevot (173). Einen Großen des Sports lässt Anttila in Mexiko dann frisch hinter sich: Daniel Elena, Beifahrer von Sébastien Loeb, der 169 Starts in der Rallye-WM vorzuweisen hat. Bestreitet Anttila darüber hinaus die elf folgenden Rallyes des Jahres 2016, summiert sich die Zahl seiner Starts ebenfalls auf 181 – ebensoviele wie Denis Giraudet. Miikka Anttila startete übrigens 155 Mal gemeinsam mit Jari-Matti Latvala.