M-Sport hofft auf eine «Fiesta Mexicana»
M-Sport beim Pre-Event-Test vor Mexiko
In Mexiko beginnt in der Rallye-Weltmeisterschaft die längere Phase mit Schotterrallyes. In León ist der Start der ersten von sechs Schotterrallyes hintereinander. In Mexiko geht es heiß her, Außentemperaturen bis zu 30° C und Temperaturen in den Fahrzeugen bis 50° C. Und das in Höhen über 2.000 Meter über N.N., eine Prüfung führt gar auf 2.700 Meter Höhe. Leistungsverlust von 20% ist die Folge. Als ob das noch nicht genug wäre, bietet der Veranstalter quasi als Sahnehäubchen mit 80 km die längste Prüfung seit 1983.
Den Leistungsverlust wegen der sauerstoffarmen Luft simulierte M-Sport im Ford-Umwelttestlabor. Die Fahrer müssen ihren Fahrstil diesen Bedingungen anpassen. Zudem versuchten sich M-Sport und seine Piloten mit einem umfangreichen Pre-Event-Test in den Hügeln nördlich von Barcelona einzustellen. Für eine präzise Fahrweise ist ein genauer Aufschrieb sehr wichtig. Und dieser scheint bei Mads Östberg und seinem Beifahrer Ola Floene perfekt zu stimmen. Östberg wurde im Vorjahr im Citroën DS3 WRC Zweiter hinter Sébastien Ogier im VW Polo R WRC.
In diesem Jahr startet Östberg bedingt durch den dritten Tabellenplatz als dritter Fahrzeug auf die mexikanischen Schotterpisten. «Mexiko ist eine meiner Lieblingsrallyes. Dort wurde ich im Vorjahr Zweiter und dort führte ich zum letzten Mal hinter dem Steuer eines Ford Fiesta», merkte Östberg an. «Für unseren neuen Ford Fiesta ist das die erste Schotterrallye. Wir sind aber gut vorbereitet. Es ist schön, dass es die Zusammenarbeit mit Ole Floene so gut funktioniert. Es scheint, als wären wir Jahre zusammen. Und dieses Vertrauen ist für Mexiko sehr wichtig. Ich denke, wir werden in Mexiko konkurrenzfähig genug sein, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.»
Im Schwesterauto von M-Sport gibt Eric Camilli sein Debüt in Mexiko. Sein Ziel ist ein anderes als beim Teamkollegen Östberg. Er möchte dort viele lernen und so viel Erfahrung sammeln wie möglich. «Das ist meine erste Rallye Mexiko. Ich freue mich auf meine erste Schotterrallye im Ford Fiesta RS WRC», meinte Camilli. «Mexiko ist auch eine große und eine ganz spezielle Herausforderung. Die Höhen und die langen Prüfungen werden uns ganz schön zusetzen. Nach dem Test bin ich aber ziemlich zuversichtlich. Ich werde hier sehr konzentriert fahren müssen. Unser Fokus liegt ganz klar auf der Zielankunft, was bisher nicht so funktioniert hat.»