Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Argentinien-Leader Latvala stoppt Paddon-Offensive

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala duschte die Verfolger ab

Jari-Matti Latvala duschte die Verfolger ab

Jari-Matti Latvala hat mit seiner fünften Bestzeit beim südamerikanischen Gastspiel der Rallye-Weltmeisterschaft seine Führung etwas ausgebaut und stoppte damit die Offensive von Hayden Paddon.

Hayden Paddon kam in Hyundai i20 WRC dem führenden Jari-Matti Latvala etwas zu nahe. Der Mexiko-Sieger Latvala konterte im VW Polo R WRC und markierte auf 20,52 km langen Entscheidung «Boca Del Arroyo» seine fünfte Bestzeit. Damit stoppte er die Offensive von Paddon und setzte sich nun um 13,3 Sekunden vom «Kiwi» ab. Sein Teamkollege Sébastien Ogier verlor wieder etwas Zeit. Sein Rückstand stieg inzwischen auf 45,6 Sekunden an.

«Hayden war auf den ersten zwei Prüfung heute sehr stark. Meine Streckennoten waren da nicht die besten», sagte Latvala. «Auf der dritten Prüfung dachte ich mir, jetzt reicht es und habe wieder richtig gepusht. Diese Prüfung hat mich ein wenig an Sardinien erinnert und dort waren wir gut.»

«Wir haben auf der letzten Prüfung zu viel verloren. Auf den kniffeligen und langsamen Passagen brach das Heck zu sehr aus», erklärte Paddon. «Jari-Matti ist ein harter Brocken, der kämpfen kann, wenn man ihn unter Druck setzt.»

«Diese Schleife am Vormittag war gar nicht so schlecht. Ich bin zufrieden, was ich getan habe», führte Ogier an. «Ich denke, ich darf meinen Traum, hier zu siegen, wohl vergessen. So sind nun einmal Rallyes», merkte Ogier zu der Tatsache an, dass er trotz seiner 34 Siege in Argentinien noch nie gewonnen hat.

Sein VW-Kollege Andreas Mikkelsen, der auf der zwölften Entscheidung 6,0 Sekunden hinter Latvala die zweitschnellste Zeit fuhr, kam an Ogier bis auf 7,4 Sekunden heran. «Das war eine gute Prüfung für uns. Auch die Schleife war nicht schlecht. An manchen Stellen waren wir wohl etwas zu vorsichtig. Aber wir wollten in der Rallye für den Kampf am Nachmittag bleiben», erklärte Mikkelsen, der Dani Sordo im Hyundai i20 WRC nun 20,1 Sekunden hinter sich ließ.

Stand nach der 12. von 18 Prüfungen:

1. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, 2:10:42,1 h.

2. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 13,3 sec.

3. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 45,6

4. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 53,0

5. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 1:13,1 min.

6. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 3:10,1

7. Solberg/Minor (N/A), Ford Fiesta RS WRC, + 6:59,6

8. Ligato/Garcia (RA), Citroën DS3 WRC, + 7:25,4

9. Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 7:51,1

10. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 8:15,0

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