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VW mit Ogier und Mikkelsen in Portugal auf Podiumskur

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier in Portugal

Sébastien Ogier in Portugal

Ogier/Ingrassia nach dramatischem Auftakt Zweite, Mikkelsen/Jæger Vierte, Vorjahressieger Latvala/Anttila nach herausforderndem Tag auf Rang neun.

Ein dramatischer Auftakt, eine gute Ausgangslage für Volkswagen: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) haben im Polo R WRC das erste Drittel der Rallye Portugal auf Platz zwei und vier beendet. Die beiden Duos teilten sich den ersten Tag auf den enorm materialfordernden Strecken des fünften Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) klug ein und liegen nun 31,9 sowie 52,3 Sekunden hinter den Gesamtführenden Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën).

 

Am Freitagnachmittag überschlugen sich bei der Rallye Portugal die Ereignisse, bei denen jeder der in der Rallye-WM engagierten Hersteller Rückschläge hinnehmen musste. Das Volkswagen Duo Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) traf auf der extrem herausfordernden fünften Wertungsprüfung «Ponte de Lima» unglücklich eine Senke in der Strecke, was zum Ausfall der Servolenkung und einem direkten Zeitverlust von 45,6 Sekunden führte. Dank eines wahren Kraftakts rangieren sie mit Platz neun noch innerhalb der Top Zehn des Gesamtklassements.

 

Stimmen, Tag 01 Portugal
 

 

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1

«Ein guter Tag für Julien und mich, ich bin mehr als zufrieden mit unserer Leistung. Die Streckenbedingungen am Vormittag waren besser als erwartet. Am Nachmittag waren die Bedingungen dann etwas schwieriger, aber wir sind insgesamt gut durchgekommen. Es war ein harter Nachmittag, einige Konkurrenten hatten Probleme – daher bin ich einfach froh, dass ich den ersten Tag gut beenden konnte. Am Samstag geht es nun darum, eine gute Ausgangposition für ein positives Ergebnis hier in Portugal herauszufahren.»

 

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2

«Nachdem am Vormittag aufgrund der Witterungsbedingungen meine Abstimmung und damit meine Zeiten nicht optimal waren, wollte ich am Nachmittag angreifen. Doch schon auf der fünften Wertungsprüfung habe ich nach einer Fahrt durch eine Senke meine Servolenkung beschädigt. Damit waren meine sportlichen Ambitionen bei der Rallye Portugal natürlich beendet. Ich bin froh, dass wir das Auto noch zurück in den Service gebracht haben.»

 

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9

«Mit dem ersten Tag hier in Portugal bin ich insgesamt zufrieden. Am Vormittag war ich etwas vorsichtiger, weil einige Streckenteile sehr grob waren. Aber ich hatte durchweg ein gutes Gefühl für das Auto. Insgesamt kann ich noch an Tempo zulegen, indem ich etwas offensiver fahre. Mit meiner aktuellen Platzierung gehe ich sehr zuversichtlich in den Samstag in Portugal.»

 

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor

«Der erste Tag bei der Rallye Portugal hatte es wahrlich in sich. Die Strecken waren extrem rau, ausgefahren und große Steine wurden aus der Fahrbahn gerissen. Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen haben sich unter diesen Umständen ihren Tag clever eingeteilt und liegen verdient in Reichweite zum Podium. Jari-Matti Latvala hatte leider kein Glück und hat sich auf der fünften Wertungsprüfung die Servolenkung beschädigt. Er hat sich aber mit einem wahren Kraftakt gegen jede Sekunde Zeitverlust gewehrt. Alles in allem sind wir zufrieden mit dem Auftakt, werden aber alles daran setzen, an den kommenden zwei Tagen Boden auf die Konkurrenz gutzumachen.»

 

Und da waren dann noch ...

 

... die «Professoren» Jose Azevedo und Rui Cabeda. Zumindest für einen Tag. Die beiden portugiesischen Volkswagen Mechaniker standen nämlich bei einer offenen Vorlesung der Universität Guimarães etwa 300 Zuhörern Rede und Antwort. Auf Einladung von Red Bull Portugal gaben sie einen Einblick in den Alltag in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), gaben technische Informationen und erklärten die Anschauungsobjekte – Dämpfer und Bremsscheiben des Polo R WRC. Nach der Theorie folgte die Praxis – die Rallye Portugal, wie gewohnt als Mechaniker am Auto von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila.

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